Jason Reitman - Meister der subtilen Komödie

19.10.2012 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Jason Reitman am Set von Thank You For Smoking
20th Century Fox
Jason Reitman am Set von Thank You For Smoking
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Heute feiert ein Mann Geburtstag, der nicht nur seines Vaters wegen im Rampenlicht steht. Mit nur vier Filmen avancierte der Kanadier Jason Reitman zu einer festen Größe, wenn es um die subtile Komödie mit pointierten Dialogen geht.

Jason Reitman ist jemand, der nicht im hellen Scheinwerferlicht steht, wenn es um aktuell große Regisseure geht. Filmfreunden ist er natürlich trotzdem ein Begriff, schließlich sehen viele in ihm die große Hoffnung, wenn es um das Genre der Komödie geht. Denn wie nur wenige Andere verleiht er seinen Filmen diesen gewissen Glanz, der an die gute alte, klassische Komödie erinnert, fernab von Haudrauf-Humor – stattdessen stützen sich seine Werke auf punktgenaue, zynische Dialogzeilen. Mit nur vier Filmen hat sich dieser Ruf etabliert, aber heute ist auch erst sein 35. Geburtstag, den wir nutzen, um einen genaueren Blick auf die Karriere von Jason Reitman zu werfen. Und die fing sehr früh an.

Mit 10 Jahren vor der Kamera
Als Sohn von Ivan Reitman fiel der Einstieg in die Filmindustrie denkbar leicht. Im frühen Kindesalter fing Jason Reitman an, sich für Filme zu interessieren, ein Hobby, bei dem sein Vater ihn natürlich tatkräftig unterstützen konnte. Der junge Reitman tummelte sich stets auf den Sets seines Vaters und diente dem Produzententeam als fleißig helfende Hand, auch in der Nachbearbeitung: Nicht nur einen Sommer verbrachte der junge Kanadier in Schneideräumen, um die Grundlagen des Filmemachens zu erlernen. Schließlich trat er auch selbst in Kurzauftritten vor die Kamera, mit nur zehn Jahren war er in Twins – Zwillinge zu sehen, gefolgt von kleinen Performances in Ghostbusters 2 und Kindergarten Cop. Es wurde allerdings früh deutlich, dass er nicht nur der Sohn eines Regisseurs sein, sondern auch Filme selbst inszenieren wollte. Der Filmnerd beendete sein Studium in Englisch und Creative Writing und fing an, seiner eigenen Karriere als Filmemacher erste Anstöße zu geben.

Mainstream? Nein, danke
Gerade als Reitman versuchte, in der Filmbranche als Regisseur Fuß zu fassen, erhielt er zwei Angebote, die Komödie Ey Mann – Wo is’ mein Auto!!? zu inszenieren, was er jedoch ablehnte. Stattdessen nutzte er die Zeit für eigene Kurzfilme und Werbespots. Heute sagt er, dass es zwar eine “sexy Idee” war, sich dadurch als professioneller Regisseur zu etablieren, allerdings hatte er damals das Gefühl. dass seine Karriere dadurch in eine falsche Richtung gegangen wäre. Wenn wir uns heute sein Schaffen ansehen, erscheint der Klamauk mit Ashton Kutcher tatsächlich etwas Fehl am Platze. 2005 durfte Jason Reitman schließlich ein selbst verfasstes Drehbuch verfilmen – und das nicht ohne Erfolg.

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