Julian Assange feuert gegen Wikileaks-Film

25.01.2013 - 19:15 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
The Fifth Estate
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Wikileaks-Gründer Julian Assange gehört zu den umstrittensten Figuren der heutigen Zeit. Aktuell wehrt sich der Australier gegen die Verfilmung seiner Lebensgeschichte durch Twilight-Regisseur Bill Condon.

Julian Assange lässt die anstehende Veröffentlichung des Biopics Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt allem Anschein nach nicht kalt. Gegenwärtig verfilmt der Twilight 4: Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht – Teil 2 -Regisseur Bill Condon die Lebensgeschichte des Wikileaks-Gründers. Vor der Kamera stehen Benedict Cumberbatch als Julian Assange und Daniel Brühl als dessen ehemaliger Kom­pa­g­non Daniel Domscheit-Berg. Neben Domscheit-Bergs Buch My Time With Julian Assange at the World’s Most Dangerous Website liefert The other is WikiLeaks: Inside Julian Assange’s War On Secrecy (David Leigh & Luke Harding) das Quellmaterial für die Spielfilm-Adaption.

Mehr: Benedict Cumberbatch gründet Wikileaks

Es ist hinlänglich bekannt, dass Julian Assange nichts für sich behalten kann und so macht der Wikileaks-Gründer auch kein Geheimnis aus seiner Meinung zu Bill Condons The Fifth Estate. Wie The Hollywood Reporter berichtete, bezeichnete der Australier das Projekt jüngst im Rahmen einer Videoschaltung als massive Propaganda. Zu diesem Zeitpunkt sprach Julian Assange von seinem Exil aus mit Studenten der Oxford University. Gegenwärtig befindet sich der umstrittene Wahrheitsliebhaber in der ecuadorianischen Botschaft in London. Diese kann Assange aufgrund eines europaweiten Haftbefehls nicht verlassen, zumindest nicht ohne einer sofortigen Verhaftung entgegenzusehen. In Schweden werden ihm derzeit sexueller Missbrauch und Vergewaltigung vorgeworfen.

Julian Assange untermauerte seine obige Aussage durch die Behauptung, das Drehbuch zu The Fifth Estate gelesen zu haben. Gemäß dem Wikileaks-Chef unterstelle der Film dem Iran, die Herstellung nuklearer Waffensysteme voranzutreiben. Assange verurteilte diese Schilderungen als zutiefst kriegstreiberisch. Sein Resümee: Was hat das mit uns zu tun? Hier stapeln sich Lügen über Lügen. Der Film ist massive Propaganda gegen Wikileaks und alle dortigen Angestellten. Eine offizieller Wikileaks-Sprecher folgte dem Tenor dieser Aussage. Die Vorlage von Daniel Domscheit-Berg biete nur begrenzt Material für eine realistische Sicht auf die Geschehnisse.

Interessiert euch die Geschichte von Julian Assange? Was haltet ihr vom Biopic The Fifth Estate?

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