Kevin Smith ist bekannt für derbe Komödien mit Herz wie Clerks 2 – Die Abhänger oder zuletzt Zack & Miri Make a Porno. Sein nächster Film ist die Buddy-Cop-Komödie Cop Out – Geladen und entsichert mit Bruce Willis und Tracy Morgan, die am 15. April in den deutschen Kinos startet.
Schon seit langem kündigt der Regisseur aber immer wieder einen Film eines anderen Genres an: Red State soll ein “politischer Horrorfilm” werden, bei dem Kevin Smith auf Basis eines eigenen Drehbuchs Regie führen will. Allerdings hat das Projekt bisher keine Finanzierung gefunden. Das könnte sich aber bald ändern, wenn auch nicht auf konventionelle Art: Ein Fan schlug dem Regisseur über Twitter vor, die Finanzierung von Red State durch Fans unterstützen zu lassen. Nachdem immer mehr Twitter-User diese Idee unterstützten, kündigte der Regisseur an, diese Möglichkeit, besonders eventuelle legale und steuerliche Hürden, zu überprüfen.
In der Folge gab es eine Menge negative Reaktionen zu diesen Ankündigungen. Verschiedene Film-Blogs und -magazine, darunter Bloody Disgusting, warfen Kevin Smith vor, bei seinen Fans „um Geld zu betteln“ und diese auszunutzen, um mit seinen Filmen noch mehr Geld zu verdienen. Dieser antwortete nun in einem Blogbeitrag, in dem er auch seine Idee für einen Fan-finanzierten Film erklärt – und diese klingt tatsächlich spannend: „Wenn wir den Film wirklich von Fans finanzieren lassen und produzieren, nehmen wir an, er hat Erfolg: Was dann? […] Unser Plan ist, alles, was wir verdienen, in einen Fond zu stecken, welcher wiederum andere Filme finanzieren würde, die Fans sehen wollen.“ Kevin Smith will eine Produktionsfirma aufbauen, die es jedem ermöglicht, ein Drehbuch einzusenden, welches dann auf einer Website verfügbar gemacht wird. Fans können dann abstimmen, welches Drehbuch ihnen am besten gefällt und das, welches die meisten Stimmen erhält, bildet die Grundlage für den nächsten von dem Studio finanzierten Film.
Die Idee ist so einfach wie genial, würde sie doch zum Einen jungen Autoren eine Chance geben, vielversprechende Drehbücher, die vielleicht von konventionellen Studios abgelehnt wurden, doch noch an den Mann zu bringen und zum Anderen den Zuschauern mehr Mitbestimmung ermöglichen als je zuvor.
Bisher ist das Fan-finanzierte Studio aber nicht mehr als eine schöne Idee. Ob sie, von Kevin Smith oder jemand anderem, je realisiert wird, ist eine andere Frage, aber die Überlegung ist in jedem Fall interessant. Was ist eure Meinung dazu?
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