Netflix-Quoten - Daredevil schlägt House of Cards

29.04.2015 - 19:00 Uhr
Der Cast von DaredevilNetflix
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Im Gegensatz zu klassischen Fernsehsendern veröffentlichen Streaming-Dienste wie Netflix keine Einschaltquoten. Eine unabhängige Firma will nun aber herausgefunden haben, dass Daredevil die momentan meistgesehene Original-Serie auf Netflix ist.

Während der Erfolg von Serien auf klassischen Fernsehsendern nach wie vor über die Einschaltquote ermittelt wird, gibt es eine vergleichbare Messgröße für Streaming-Dienste wie Netflix offiziell nicht. Wie Variety  berichtet, hat eine Firma namens Luth Research allerdings eine Methode entwickelt, das Zuschauerverhalten auf Netflix zumindest näherungsweise zu ermitteln. Das Ergebnis ihrer Messungen bei 2500 US-amerikanischen Netflix-Abonnenten: Marvel's Daredevil ist der momentane Quotenkönig, denn ungefähr 10,7% der Abonnenten haben in den ersten elf Tagen seit der Veröffentlichung am 10. April 2015 mindestens eine Episode gesehen. Das entspricht etwa 4,4 Millionen Zuschauern.

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Die dritte Staffel von House of Cards, die bereits seit dem 27. Februar 2015 zu sehen ist, kam hingegen in den ersten 30 Tagen nur auf einen Wert von 6,5%. Die Comedy-Serie Unbreakable Kimmy Schmidt konnte in ihren ersten 30 Tagen 7,3% der Abonnenten davon überzeugen, mindestens eine Folge zu gucken, das Krimidrama Bloodline hingegen nur 2,4%. Werden allerdings alle drei bisherigen Staffeln von House of Cards berücksichtigt, erwies sich die Serie im März als erfolgreichste aller Netflix-Serien. Auch konnte House of Cards im März mehr Abonnenten als die anderen Serien zum Binge Watching (mindestens drei Folgen am Stück) verführen.

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Das Problem bei der Quotenmessung von Luth Research ist allerdings, dass die Firma nur Zuschauer erfasst, die via Computer, Tablet oder Smartphone schauen. Abonnenten, die Netflix über ein Fernsehgerät gucken, das direkt oder indirekt mit dem Internet verbunden ist, bleiben außen vor. Da nicht bekannt ist, auf welche Gerätekategorie wie viele Netflix-Zuschauer entfallen, könnte ein großer Teil des Publikums gar nicht erfasst werden. Netflix selbst steht auf der Position, dass sie keine Zuschauerzahlen veröffentlichen müssten, da sie sich ja nicht durch Werbung finanzieren.

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