Oscar-Aus für ausfälligen Brett Ratner

09.11.2011 - 15:00 UhrVor 13 Jahren aktualisiert
Guckt in die Röhre - Brett Ratner
New Line Cinema
Guckt in die Röhre - Brett Ratner
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Nachdem der Aushilfsgangster-Regisseur Brett Ratner sein Sexleben öffentlich besprochen und einen schwulenfeindlichen Kommentar geliefert hat, wurde er jetzt von seinem Job als Produzent der Oscar-Show ausgeschlossen.

Der Action-Comedy-Regisseur Brett Ratner kam überraschenderweise an einen wichtigen Job im Rahmen der kommenden Oscar-Verleihungen. Er sollte die Oscar-Show produzieren und trug somit für eine traditionelle amerikanische Kultur-Verantwortung. Doch hat er sich in letzter Zeit aufdringlich verbal über sein unschönes Sexleben verbreitet und jüngst auch noch in einem Q&A zu seinem neuen Film Aushilfsgangster gemeint, dass Proben nur was für Schwuchteln seien. Mit seinen Entgleisungen hat er sich viele Feinde gemacht, v.a. auch in der Oscar-Organisation Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS). Der Hollywood Reporter berichtet, Brett Ratner habe noch am gestrigen Abend bekannt gegeben, dass er von seinem Oscar-Job zurücktritt.

AMPAS-Chef Tom Sherak kommentierte, dass Brett Ratner das Richtige für sich selbst und für die Academy gemacht habe. ‘Wörter tragen Bedeutungen und sie ziehen Konsequenzen nach sich. Brett ist ein guter Mensch, aber seine Bemerkung war völlig inakzeptabel.’ In seiner Entschuldigung meinte Brett Ratner noch abschließend, dass Leute, die ihn persönlich kennen, genau wüssten, dass er keinen vorurteilsbehafteten Knochen im Körper habe. Er wird wohl trotzdem noch ein wenig an seinem Image polieren müssen, um den kleinen Karriere-Hügel wieder auszubügeln. Auch wenn seine Aussage in den Q&As ganz locker hingenommen wurde und zu reichlich Lachern geführt hat. Bei Interesse könnt ihr euch den Eklat hier ansehen.

Das Oscar-Feld ist also wieder reingewaschen. Keine Sex-Skandale, keine diskriminierenden Phrasen fliegen mehr durch den Academy-Himmel. Und Brett Ratner wird sich noch in Zerknirschung üben müssen. Vielleicht wird er aber auch einfach letztgültig zum bekennenden Bad Boy. Erstmal will er ja das Musical Wicked – Die Hexen von Oz in die Kinos bringen. Dass es hier aber eigentlich auch nur um Sexismus, Blow-Jobs und Bro-Gehabe geht, könnt ihr euch nochmal hier bei South Park ansehen. Trey Parker und Matt Stone portätieren die bunte Medienwelt doch immer noch am treffendsten.

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