Es ist ja schon aufregend genug, dass es überhaupt ein Sequel zu Ridley Scotts Kulthit Blade Runner geben wird, doch offenbar ist das nicht genug für den 77-jährigen Regisseur. In einem Gespräch mit yahoo wird er gefragt, ob es denn denkbar wäre, mehrere Blade Runner-Filme zu drehen. Seine Antwort:
Hör zu: Alle anderen machen das auch, also warum nicht? Ich liebe es, zu arbeiten. Die Franzosen sagen "arbeite, um zu leben" und ich lebe, um zu arbeiten. Ich habe wirklich Glück, einen Job zu haben, den ich liebe. [...] Es ist wie im professionellen Sport. Es ist so kompetitiv, es ist besser, du machst weiter. Du kannst keine Pause machen.
Ob Scott das Franchise nach diesem Film in die Hände von Ryan Gosling legen werde, möchte der Interviewer wissen und Scott antwortet mit einem simplen "Yeah, yeah." Es scheint also ganz so, als ob wir uns schonmal an Ryan Gosling als Kern einer neuen Blade Runner-Franchise gewöhnen können. Allerdings werde auch bei diesem Sequel nichts dem Zufall überlassen. Zwar wurde mit Denis Villeneuve ein überaus fähiger Regisseur gefunden, doch die Entscheidung über den Final Cut liege bei Ridley Scott:
Oh, yeah. Ich meine, ich hab immer den Final Cut bei allem, wirklich. [..] Ich habe schon immer geglaubt, dass wenn dir von jemandem Summe X an Geld gegeben wird, um damit herumzuspielen und einen Film zu machen, dann kannst du keine Linien ziehen. Wenn ich ein Investor wäre und du würdest das mit mir machen, ich würde dir die Knöchel entfernen. Also komm mir nicht mit dieser Auteur-Scheiße.
Das sind ziemlich klare Worte, die sich Denis Villeneuve allerdings sicher schon einmal angehört hat. Ob das einen negativen Einfluss auf das Gesamtergebnis hat, bleibt abzuwarten. Wann Blade Runner 2 mit Ryan Gosling und Harrison Ford in die Kinos kommt, ist allerdings noch nicht bekannt.
Was haltet ihr von Ridley Scotts Anspruch auf den Final Cut und einem Blade Runner-Franchise?