Seit ein paar Wochen schon sind die weihnachtlich geschmückten Schaufenster der Spielwarenhändler gefüllt mit höchstens aus Trailern zu Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht bekannten Raumschiff-Modellen. Aber die zusammensteckbaren Bausätze eines dänischen Spielzeug-Herstellers stellen nur einen Arm der riesigen Star Wars-Merchandising-Krake dar.
Nun, da Disney - generell recht munter im Merchandising-Geschäft unterwegs - seinen ersten Star Wars-Film auf die Leinwand hievt, werden die Einnahmen aus diesem Franchise-Zweig wahrscheinlich explodieren. Die Zeitschrift Variety wollte das genauer wissen und hat bei Tim Nollen , Markt-Analyst von Macquarie Securities, nachgefragt. Er prophezeit Zahlen, bei denen selbst Disney-Verantwortlichen die Knie weich und die Lippen feucht werden. Dieser Tim Nollen, ein Wall Street-Analyst, glaubt, dass im ersten Jahr nach der Veröffentlichung von Das Erwachen der Macht 5 Milliarden US-Dollar allein über Star Wars-Merchandising-Verkäufe eingenommen werden - also über T-Shirts, Action-Figuren, Poster, Kaffeetassen und leuchtende Plastik-Lichtschwerter mit Soundeffekt.
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Aber wie groß ist eigentlich das Stück, das Lucasfilm-Käufer Disney vom süßen Merchandising-Kuchen abkriegt? Überraschend klein. The Playlist schätzt den Anteil des Unternehmens auf etwa 10 Prozent, womit Disney immerhin 500 Millionen allein über Darth Vader-Masken und R2-D2-Papierkörbe verdienen würde. In den 38 Jahren seit dem ersten Star Wars-Film Krieg der Sterne hat das Franchise übrigens knapp 20 Milliarden Dollar in George Lucas' Taschen gespült - mit allem Drum und Dran: Kinokarten, Heimvideos und Merchandising.
Dass da ab dem 17. Dezember, wenn Episode VII in den Kinos anläuft, ein ordentlicher Batzen hinzukommt, könnte auch damit zusammenhängen, dass Regisseur J.J. Abrams die Science-Fiction-Reihe mehr für Frauen und Mädchen zugänglich machen möchte (oder soll). Denn bislang sei Star Wars eher eine Vater-Sohn-Sache gewesen. In der TV-Show Good Morning America sagte Abrams, er hoffe, dass Star Wars "ein Film wird, in den auch Mütter mit ihren Töchtern gehen."
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