Der Pirat mit der Augenbinde und dem Holzbein hat ausgedient und ist irgendwann von der Bildfläche verschwunden, aber die Piraterie ist nicht ausgstorben. Sie feiert mittlerweile brutale Auferstehung in der Straße von Malakka zwischen der Insel Sumatra und der Malaiischen Halbinsel oder vor der Küste Somalias. In unseren modernen Zeiten sind es in der Regel organisierte Piratenbanden, die auf ein Lösegeld abzielen und ihr Interesse vorrangig auf die Berufsschifffahrt richten. Kein Wunder, dass sich Hollywood dem Phänomen angenommen hat und mit Captain Phillips einen Film aus dem realen Stoff entwickelte.
Captain Richard Phillips (Tom Hanks) muss als Kapitän des Containerschiffs MV Mærsk Alabama den Albtraum aller Seefahrer durchleiden, als er gemeinsam mit seiner Crew 2009 in die Gewalt somalischer Piraten gerät. Um seine Crew zu schützen, bietet er sich den Piraten als Geisel an. Piraten-Anführer Muse (Barkhad Abdi) nimmt den Schiffsführer als Geisel und gemeinsam verlassen sie mit einem Rettungsboot das große Schiff. Keiner ist wirklich glücklich über die Situation, denn die Chancen stehen schlecht, dass alle heil aus dem Entführungs-Chaos herauskommen.
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Der britische Regisseur Paul Greengrass (Die Bourne Verschwörung, Das Bourne Ultimatum) nahm für das Biopic auf dem Regiestuhl Platz. Der Film beruht auf wahren Begebenheiten. Richard Phillips hat diese Erlebnisse in seinen Memoiren “A Captain’s Duty: Somali Pirates, Navy SEALS, and Dangerous Days at Sea” festgehalten. Tom Hanks in der Hauptrolle hat bestimmt die eine oder andere Chance, auf Nominierungen in der kommenden Oscar-Saison.
Captain Phillips kommt am 7. November 2013 in unsere Kinos.