Dass der Schauspieler Tom Hanks ein historisches Interesse an der Epoche des Zweiten Weltkriegs hat, zeigt unter anderem die von ihm produzierte Mini-Serie Band of Brothers – Wir waren wie Brüder. Auch das neueste Projekt seiner Produktionsfirma Playtone hat mit diesem Abschnitt der Geschichte zu tun. Es handelt sich um die Adaption des Sachbuches In the Garden of Beasts: Love, Terror and an American Family in Hitler’s Berlin von Erik Larson, in der Tom Hanks aller Voraussicht nach auch die Hauptrolle spielen wird.
Erik Larson hat in seinem Buch die Geschichte des US-amerikanischen Botschafters William Dodd nachgezeichnet, der mit seiner Tochter 1933 zu Beginn der Nazi-Ära in Berlin lebte. Erst nach und nach realisierte er, von welch einem brutalen und unmenschlichen System er umgeben war. Auch seine Tochter pflegte zunächst noch rege Kontakte zu den Nazis, begann sogar eine Affäre mit einem Gestapo-Offizier.
In the Garden of Beasts ist übrigens nicht das einzige Buch von Erik Larson, das gerade für die Leinwand adaptiert wird. Auch Leonardo DiCaprio hat gerade die Rechte an einem anderen Buch des Autors erworben: The Devil and the White City, in dem es um einen Serienmörder geht, der während der Weltausstellung in Chicago Leute in ein Hotel lockt, das er in eine Art Folterkabinett umgebaut hat.
Beide Filme werden wohl eher zum düsteren Teil cineastischer Unterhaltung gehören und es bleibt spannend, welcher Plot aus dem nicht-fiktiven Buch In the Garden of Beasts für die Leinwand generiert wird.
Für die Besetzung der Tochter des Botschafters gibt es noch keine Ideen. Aber vielleicht habt ihr ja welche?!