Manchmal höre ich Dinge und hoffe, dass sie im Leben nicht wahr werden. Niemals. Heute musste ich so etwas hören. Es ist ein Remake geplant. Wer an dieser Stelle überrascht ist, dem müsste ich an dieser Stelle wohl reichlich Naivität unterstellen. Nein, nicht die Remake-Tatsache ist das Problem. Es ist der Film, der hier zur Debatte steht: The Wild Bunch – Sie kannten kein Gesetz von Sam Peckinpah. Ich bin ehrlich erschüttert, denn nach den letzten Diskussionen im vergangenen Januar hatte ich gehofft, dass sich dieses Projekt im Sande verläuft. Falsch gedacht.
In dem Spätwestern aus dem Jahre 1969 geht es um eine Gruppe alternder Outlaws um Pike Bishop (William Holden), die sich auf der Flucht durch die USA befinden, in Mexiko landen, sich dort mit einem brutalen General auf zwielichtige Geschäfte einlassen und schließlich allesamt sterben. Der Film mit weiteren Darstellern wie Ernest Borgnine, Warren Oates und Robert Ryan gilt heute als Meisterwerk.
Bereits im Januar gab es Diskussionen um ein Remake des Westerns von Warner Bros. Nun steht auch noch der Regisseur fest: Tony Scott. Der kleine Bruder von Ridley Scott hat momentan einen vollen Terminkalender. Neben seinem Sequel zu Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel hält er auch schon jahrelang die Rechte am Script zu Hell’s Angels, für das er Jeff Bridges als Sonny Barger, den Anführer der Motorradgang, gewinnen will. Davon, ob sich Oscargewinner Jeff Bridges für dieses Projekt zur Verfügung stellen wird, hängt nun wohl ab, ob Tony Scotts nächster Film Hell’s Angels oder, ich wage es kaum auszusprechen, The Wild Bunch 2 heißt. Bitte, Jeff, erbarme dich!
Es ist doch zum Heulen, oder?