Anfangs sah es nicht so gut aus für das neue Konzept von Two and a Half Men. Ohne Charlie Sheen hatte die Serie ihren Anker verloren und Ashton Kutcher schien nicht so recht passen zu wollen. Die erste Folge mit dem Charlie Harper-Ersatz erzielte noch eine Zuschauerzahl von 29 Millionen. Die darauffolgenden Wochen sahen weniger gut aus. Die Quoten fielen, aber bei dem derart gehypten Debüt von Ashton Kutcher war das zu erwarten. Typischerweise konnte das Charlie Sheen nicht davon abhalten, voreilige Schadenfreude in die Welt hinauszuposaunen. Smash247 zufolge sagte er einem Paparazzi, dass bei Two and a Half Men ohne ihn nichts laufe. Wenn man einem Schiff seinen Anker nimmt, driftet es eben weg.
In den letzten beiden Wochen lagen die Zahlen bei 14,60 und 14,53 Millionen Zuschauern, also dem Niveau, das Charlie Sheen in der achten Staffel erreichte. Diese Woche konnten die Quoten auf 15,47 Millionen und damit auf 13 Prozent Marktanteil gesteigert werden. Der Produzent Chuck Lorre und der Two and a Half Men-Heimatsender CBS können nun also wieder aufatmen. Ashton Kutcher war ein Risiko, weil er nicht der gleiche Typ Mensch wie Charlie Sheen ist. Wer ist das schon? Und wer will das schon sein? Als suizidaler Internetmilliardär Walden Schmidt, der sich wegen seiner Scheidung ins Meer stürzen will, wird der Cast-Neuling bei Alan Harper (Jon Cryer) und Jake Harper (Angus T. Jones) aufgenommen. Walden Schmidt ist so ganz anders als Charlie Harper, schüchtern und seiner Anziehungskraft auf Frauen nicht bewusst. Das ergibt eine andere Art von Humor, die der Serie vielleicht neues Leben einhauchen könnte.
Ab dem 13. Januar werden die deutschen Folgen von Two and a Half Men auf Pro7 laufen.
Was haltet ihr von der Entwicklung? Funktioniert die Serie mit Ashton Kutcher? Oder ist Two and a Half Men für euch sowieso schon lange tot?