Was sagen die Kritiker zu... Divergent?

10.04.2014 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Concorde
Die Bestimmung - Divergent
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Heute startet endlich Die Bestimmung – Divergent in den deutschen Kinos. Damit ihr einen ersten Eindruck von den Meinungen der Kritiker bekommen könnt, haben wir für euch einige Urteile der deutsch- und englischsprachigen Presse zusammengefasst.

Die Bestimmung – Divergent spielt in Chicago und handelt von einer dystopischen Gesellschaft, die in Kasten gegliedert ist. Die Zuteilung der Menschen auf jene Fraktionen erfolgt anhand eines Persönlichkeitstest. So werden jedes Jahr die 16-Jährigen – ihren Testergebnissen entsprechend – einer der fünf Gruppen zugeordnet. Falls einer oder eine der Probanden kein eindeutiges Resultat erhält, gilt er oder sie als divergent. Diese Unbestimmten stellen eine Gefahr für die hegemoniale soziale Ordnung dar. Als eine Verschwörung in Gang gesetzt wird, deren Ziel es ist, die Divergents zu töten, versucht die Unbestimmte Beatrice Prior (Shailene Woodley) den geplanten Massenmord zu verhindern. In dem Film von Neil Burger sind in weiteren Rollen Kate Winslet, Theo James und Miles Teller zu sehen.

Um euch einen Überblick verschaffen zu können, präsentieren wir zunächst die Fakten zu Die Bestimmung – Divergent:
98 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 6,2
10 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 5,0
25 Kommentare und 10 Kritiken
5 x Lieblingsfilm und 1 x Hassfilm
12 haben den Film vorgemerkt und 5 sind uninteressiert

Was sagen die englischsprachigen Kritiker zu Die Bestimmung – Divergent?
Peter Travers vom Rolling Stone ist vom Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller enttäuscht: “Ich bin überrascht. Shailene Woodley, die temperamentvolle Schauspielerin aus The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten und The Spectacular Now, scheint die ideale Wahl zu sein, um die 16-jährige Heldin Beatrice Prior zu spielen, welche gezwungen ist, ihren Platz in einer Kastengesellschaft zu wählen. Theo James, der britische Schauspieler, der in Downton Abbey auf skandalöse Art und Weise ums Leben kam und der als Four ebenfalls für den autoritären Staat gefährdende Charakterzüge besitzt, glänzt mit seiner (…) Ausstrahlung. Eigentlich müsste es auf der Leinwand zwischen den beiden knistern. Aber da ist nichts. Nada.”

Owen Gleiberman von Entertainment Weekly dagegen ist von dem Science-Fiction-Drama begeistert: “Besonders in der ersten Hälfte ist Divergent ein aufregender Thriller. (…) Shailene Woodley stattet Tris mit einem verletzlichen Charakter aus, mit dem man sich identifizieren kann.”

Andrew Barker, der für die variety schreibt, kann dem ersten Teil der geplanten Trilogie nicht viel abgewinnen: “Regisseur Neil Burger scheint so damit beschäftigt zu sein, eine neue Franchise anzulegen. dass er dabei vergisst, einen interessanten einzelnen Film zu erschaffen, denn Divergent fehlt es an einem Sinn für den Handlungsort, der Plot ist aufgebläht, die Hauptdarsteller bleiben unter ihren Möglichkeiten und auch der visuelle Stil macht nicht viel her.”

Für Kenneth Turan, seines Zeichens Kritiker im Dienste der Los Angeles Times, überwiegt das Positive: “Divergent ist eine akzeptable Verfilmung, die auf Nummer sicher geht und sich nah an die Buchvorlage hält. […] Shailene Woodley und Theo James geben ein starkes Paar ab.”

Was sagen die deutschsprachigen Kritiker zu Die Bestimmung – Divergent?
Phil Heron von DVD-Forum.at moniert: “Neben fehlendem Schauspiel, austauschbarer Musik und Szenenbildern, die zu oft aussehen, als ob auf einer Baustelle gedreht wurde, kann der Film nur manchmal mit dem einen oder anderen witzigen Spruch punkten. The Hunger Games haben bewiesen, dass Young Adult Novels nicht unbedingt klischeebeladen und einseitig sein müssen, von Divergent – Die Bestimmung kann man dies leider nicht behaupten.”

Gabriele Summen von Radio Köln kritisiert an Die Bestimmung – Divergent, wie die Romanvorlge umgesetzt wurde: “Interessante Grundidee, unausgegorene Umsetzung: Die Bestimmung – Divergent scheitert an Schwächen der (Dreh-)buchvorlage.”

Fazit:
Zwischen die einzelnen guten Kritiken mischt sich leider das überwiegend negative Urteil der deutsch- und englischsprachigen Expertisen. Zwar wird häufig die Besetzung als gelungen bewertet, doch das Zusammenspiel innerhalb des Ensembles wie auch die Umsetzung der Romanvorlage rufen alles andere als Begeisterungsstürme hervor. Der naheliegende Vergleich mit The Hunger Games findet ebenfalls Verwendung, allerdings zum Nachteil des klischeebehafteten und durchwachsenen Die Bestimmung – Divergent.

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