Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 setzt dort ein, wo der Vorgänger aufgehört hat. Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) ist inzwischen zur Galionsfigur des Widerstandes gegen die Tyrannei von Präsident Snow (Donald Sutherland) geworden. Ein offener Bürgerkrieg zwischen den Rebellen der Distrikte von Panem und den Regierungstruppen entbrannte. Aber Katniss muss sich auch mit ihrer Rolle in der Rebellion auseinandersetzen. Dabei gerät sie mit Alma Coin (Julianne Moore), der Anführerin der Rebellion, aneinander.
Im vierten und letzten Teil der Tribute von Panem-Reihe soll die Geschichte um die Heldin wider Willen, für die Suzanne Collins mit drei Büchern die Vorlage bereitstellte, abgeschlossen werden. Ihr zur Seite stehen der krisengeschüttelte Peeta (Josh Hutchinson), Gale (Liam Hemsworth), Cressida (Natalie Dormer) und einige mehr. Darunter auch der leider verstorbene Philip Seymour Hoffman in seiner letzten Rolle als ehemaliger Spielleiter Plutarch Heavensbee. Was die Kritiker vom Film halten, lest ihr hier.
Die harten Fakten zu Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2:
- 7 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 6,4
- 140 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7,0
- 13 Kommentare und 5 Kritiken
- 1x Lieblingsfilm, 0x Hassfilm
- 1561 haben den Film vorgemerkt und 31 sind uninteressiert
Das sagen die englischsprachigen Kritiker zu Mockingjay Teil 2:
Alonso Duralde von
The Wrap sah den unterhaltsamen Abschluss einer wichtigen Filmreihe, auf die wir einst wohlwollend zurückblicken werden:
[...] es ist ein Film, in dem es wirklich um etwas geht und gleichzeitig bietet er unkomplizierte Unterhaltung. Wie bei den meisten Filmen, die sich um Frauen drehen und vermutlich Frauen als Zielgruppe haben, war es einfach für die Kultur, die Serie abzuschütteln; aber die kommenden Jahre und bevorstehenden Franchises werden dem Ruf der Hunger Games-Reihe nur zugute kommen.
Helen O'Hara vom Empire Magazine war vom opulenten Finale sehr angetan. Allerdings wurde die Buchvorlage an mancher Stelle zu genau genommen:
Wenn überhaupt, ist der Film etwas zu nah am Buch und wird deshalb bisweilen an einigen Stellen ausgebremst, während Katniss versucht, ihr Ziel zu erreichen. Aber sein epischer Bogen, das grandiose Design und die unnachgiebige Darstellung in der Titelrolle machen ihn zu einem unwiderstehlichen Finale.Die Schwächen des Vorgängers kennzeichnen Mockingjay Teil 2 für Benjamin Lee vom Guardian :
Nach zwei überraschend aufregenden Hunger Games-Filmen war der Film des letzten Jahres uninteressant. Der grimmige Spaß der Spiele fehlte und das dünne Material der Vorlage offenbarte seine Schwächen, als es unnötigerweise gestreckt wurde. Die Nachwirkungen sind leider auch in Mockingjay Teil 2 zu spüren, trotz bemerkenswerter Verbesserungen in einigen Bereichen. Das Tempo [...] ist ein merkwürdiges Chaos; es startet furchtbar langsam und hetzt, wenn es wirklich wichtig wird.
Das sagen die deutschen Kritiker zu Mockingjay Teil 2:
Für Björn Helbig von Kino-Zeit hat der Film als Buchverfilmung und Abschluss der Reihe funktioniert:
Zum einen gelingt es ihm wie schon dem Vorgänger, die übrige Hälfte des extrem dichten dritten Bands an den richtigen Stellen zu kürzen, sich aber für die wesentlichen Momente die nötige Zeit zu nehmen, so dass er auch emotional funktioniert. Zum anderen – und das ist für einen abschließenden Teil natürlich ebenfalls wichtig – glückt es, die Vorgänger sowohl optisch als auch auf der Gefühlsebene noch einmal zu überbieten.
Birgit Roschy von epd Film sah Katniss Everdeen einmal mehr als wegweisende Heldin:
Und Katniss Everdeen, die freie Radikale, die mal als getriebener Zauberlehrling und mal als beherzte Anführerin auftritt, ist und bleibt eine spannende Frauenfigur. Ihre innere Zerrissenheit (und auch ihre Wahl des richtigen Mannes) dürfte künftig manchem Film- und Genderseminar Diskussionsstoff liefern.
Fazit:
Viele Kritiker sahen im großen Spektakel von Mockingjay Teil 2 einen durchaus gelungenen Abschluss der Filmreihe.
Allerdings wird auch Kritik geäußert. Der Auflösung der vielen geschickt konstruierten Konflikte würde nicht ausreichend Platz eingeräumt werden. Dazu trägt nach Meinung mancher Kritiker auch das Erzähltempo bei, was schon im unmittelbaren Vorgänger gelitten habe.
Die Fallhöhe werde aber erhöht sowie Dramatik und Emotionalität noch einmal hochgeschraubt. Die Darstellung von Jennifer Lawrence als Katniss Everdeen findet erneut viel Lob. Auch die Figur selbst beweise sich einmal mehr als wichtige Heldinnen-Figur für Unterhaltungsfilme.