Weinstein-Brüder verklagen Warner Bros.

19.02.2014 - 19:00 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Streit um Hobbit-Millionen geht weiter
Warner Bros.
Streit um Hobbit-Millionen geht weiter
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Harvey und Bob Weinstein klagen gegen Warner Bros., zu denen die Produktionsfirma New Line seit 2008 gehört. Sie fordern einen prozentualen Anteil an den Einnahmen der gesamten Hobbit-Trilogie und fühlen sich von Warner Bros. hintergangen.

Ungeachtet der Tatsache, dass Peter Jacksons Der Hobbit: Eine unerwartete Reise von einigen Kinobesuchern nicht so gut aufgenommen wurde wie die vorangegangene Der Herr der Ringe-Trilogie, spielte der erste von drei Hobbit-Filmen über eine Milliarde US-Dollar ein. Der zweite Teil hat bisher knapp 860 Millionen US-Dollar eingespielt, eine Summe, von der auch Bob Weinstein und Harvey Weinstein gerne etwas abhaben möchten – wer nicht? Im Falle der Weinstein-Brüder geht es nun aber vor Gericht, berichtet der Hollywood Reporter.

Was ist geschehen? 1998 verkaufte die Produktionsfirma Miramax, die von den Weinstein-Brüdern gegründet wurde, die Rechte an dem J.R.R. Tolkien -Werk Der kleine Hobbit an die Produktionsgesellschaft New Line, die 2008 von Warner Bros. aufgekauft wurde. Miramax sollte von dem ersten Hobbit-Film einen prozentualen Gewinnanteil erhalten. Diesen haben sie auch erhalten. Nach Angaben von Warner Bros. waren es mehr als 90 Millionen Dollar. Doch die Weinstein-Brüder, die 2005 aus Miramax ausgestiegen sind, wollen nun auch am Gewinn der anderen beiden Hobbit-Filme beteiligt sein, schließlich hätte vorher keiner wissen können, dass Peter Jackson das Buch in drei Filme aufteilt.

Warner Bros. möchte die Angelegenheit vor einem Schiedsgericht verhandeln lassen, bei dem sich alle Parteien zusammensetzen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit über den Fall reden. Doch die Weinsteins ziehen ein öffentliches Gericht vor. Nur eine Woche, nachdem Warner Bros. das Schiedsgericht ins Spiel gebracht hat, reichten die Weinstein-Brüder Klage bei einem New Yorker Gericht ein. Sie wollen das Schiedsverfahren boykottieren. Der für das Schiedsverfahren zuständige Richter forderte die Weinsteins auf, dem Verfahren beizuwohnen und sich nicht zu verweigern. Sollten sie es nicht tun, wären sie laut dem Richter in Verzug. Der Hollywood Reporter sprach von einem ersten Sieg für Warner Bros. Um wieviel Geld es genau geht, ist unklar, es soll sich jedoch um etliche Millionen Dollar handeln.

Was haltet ihr von diesem Rechtsstreit?

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