Wer kann davon schon genug kriegen? Auch in der sechsten Folge von Two and a Half Men ist Ashton Kutcher wieder (fast) nackt zu sehen. Letzte Woche, bei der Folge Riesenkatze mit Halsreif beklagten wir uns noch darüber, dass wir nur wenig vom neuen Serien-Anker Ashton Kutcher alias Walden Schmidt zu sehen bekamen. Für einige mag das kein Problem gewesen sein, denn der Fokus lag dafür auf dem heimlichen Serienstar Alan (Jon Cryer) und der Rekapitulation vergangener Eskapaden, für die seine Freundin Lindsey ihn aus ihrem Leben warf.
Die heutige Episode Die Schwulennummer fängt gleich gut an, denn Walden bringt die Post. Nackt. Sein Gekröse, wie Jake (Angus T. Jones) es nennt, wird nur von einem kleinen Paketchen verdeckt (die lang ersehnte, aber geleugnete Penispumpe für Alan). Ja und? Mein Haus, meine Couch, mein Gekröse. Einer der Briefe enthält Waldens Scheidungspapiere. Eine Neuigkeit, die Walden erstaunlich gelassen hinnimmt. Für ein paar Sekunden, zumindest. Dann hält er eine hysterisch-ironische, Penis hin- und herschwingende Rede über die Leichtigkeit der Suche nach einem Seelenverwandten später verbrennt er alle Erinnerungsstücke an seine Ehe. Der alte Schmarotzer Alan will natürlich, dass es seinem Obdachspender gutgeht und schickt ihn kurzerhand zur Psychologin.
Nicht irgendeiner Psychologin, sondern der von Charlie (Jane Lynch), die schon in den vergangenen Staffeln durch ihre leicht zynische und geldgierige Ader auffiel. Waldens Vergangenheit wird aufgearbeitet, mit sehr unterhaltsamen Resultaten. Sowohl seine Ex-Frau als auch seine Mutter beschreibt er mit den Worten: Sie ist gigantisch. Sie hat immer alles für mich gemacht. Ich hab mich bei ihr immer sicher gefühlt. Damit steht er wohl kaum allein da in der Männerwelt. Glücklicherweise erkennt Walden den Zusammenhang und damit den Grund für seine Depression. Geheilt ist er aber noch lange nicht. Das Wort geheilt ist ein ziemlich laienhafter Begriff, den wir Psychologen gerne vermeiden wollen. Ähm, das macht das Geschäft kaputt. Gut, dass sie Jane Lynch in der Serie behalten haben.
Später im Kino begegnen Alan und Walden Bridget und ihrem neuen Freund Alex (Gaststars Judy Greer und Joe Manganiello). Ein Supergau für Walden, denn der Typ ist attraktiv und obendrein erfolgreicher Chirurg für Ärzte ohne Grenzen. Nach diesem Schock lassen sich die beiden erstmal wie richtige Männer mit Appletinis vollaufen und lernen dabei ein lesbisches Paar kennen. Womit wir zum Grund für den Folgentitel kommen: Um die beiden rumzukriegen, stellen sich Alan und Walden ebenfalls schwul und laden sie nach Hause ein. Zumindest für Alan ist die Maskerade kein Problem. Walden führt mit der burschikosen Danielle (ebenfalls Judy Greer) ein intimes Gespräch auf dem Balkon.
Alan checkt derweil auf dem Sofa aus, ob die hübsche Blonde von leichtem Intellekt vielleicht nicht doch ein bißchen bisexuell ist. Erfolgreich und mit schlüpfrigen Resultaten. Danielle gefällt das gar nicht und schlägt dem wimmernden Alan ins Gesicht. Mehrmals. Naja. Ich glaub sie hat mir die Nase gebrochen. Aber beinahe hätte ich eine Lesbe umgedreht. Deshalb verbuche ich es als meinen Sieg. Zum Schluss kommt Walden doch zu dem Schluss, lieber im Haus wohnen zu bleiben und alles ist beim Alten.
In dieser Folge haben wir endlich wieder etwas mehr von Walden Schmidt gesehen und obendrein noch etwas über seine Vergangenheit erfahren. Garniert wurde das Ganze mit einer ordentlichen Portion Homoerotik, die nicht immer nur gespielt herüberkam (zumindest von Alans Seite). Auf jeden Fall sind Alan und Walden jetzt beste Buddies. Wir dürfen uns auf ein komplett neues Verhältnis der Hauptcharaktere zueinander gefasst machen. Außerdem bin ich gespannt, inwieweit Judy Greer noch eine Rolle spielen wird.
Zitat der Folge:
Alex: Hab viel von ihnen gehört.
Walden: Ja? Auch von meinem Riesenpenis?
Wie hat euch die neue Two and a Half Men Folge Die Schwulennummer gefallen?