Woody Harrelson schließt ohne Klischees mit Irak-Krieg ab

03.06.2010 - 08:50 Uhr
Der Irak-Krieg schweißt Woody Harrelson und Ben Foster zusammen
Oscilloscope Laboratories
Der Irak-Krieg schweißt Woody Harrelson und Ben Foster zusammen
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Im Antikriegsdrama The Messenger haben Woody Harrelson und Ben Foster die undankbare Aufgabe, Familienangehörige über die im Irak-Krieg umgekommenen Soldaten zu informieren. Das berührende Drama weiss die Kriker zu begeistern, da es die richtigen Samthandschuhe anzieht und gänzlich ohne Klischees auskommt.

Am 3. Juni kommt The Messenger – Die letzte Nachricht von Regisseur Oren Moverman in die Kinos. Das Drama mit Ben Foster und Woody Harrelson erzählt von den Auswüchsen des Irakkrieges und vielen persönlichen Schicksalen.

Will (Ben Foster) kommt nach seinem Irak-Einsatz ins Casualty Notification Office, einer Vereinigung, die Familienangehörige (unter anderem Steve Buscemi) über getötete Soldaten informiert. Es wird ihm der erfahrene Offizier Tony (Woody Harrelson) zur Seite gestellt, da logischerweise die wenigsten Familien die Nachricht emotionslos entgegennehmen. Die traurige gemeinsame Berufung schweißt die beiden Männer zusammen und hilft ihnen, ihre Kriegserfahrungen zu verarbeiten. Für weitere Informationen über The Messenger – Die letzte Nachricht schaut doch einmal hier.

Die Presse ist bisher äußerst angetan von The Messenger:

Andreas Borcholte vom Spiegel lobt vor allem die Arbeit der beiden Hauptdarsteller: “Der unsentimentale, sehr auf seine Geschichte konzentrierte Film, in dem sowohl Woody Harrelson als auch Nachwuchs-Talent Ben Foster herausragende und berührende Schauspielleistungen zeigen, erzählt vom nach Hause geholten Krieg und vom Umgang mit Verlust, Scham und dem Horror, nicht mehr derselbe zu sein, der man war, als man ausrückte.”

Verena Lueken von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung lobt die innovative Machart und hofft, dass ihn “mehr Leute sehen wollen, denn zum einen sind die beiden Darsteller von ungewöhnlicher Intensität, zum anderen vermeidet der Film nahezu alle Klischees. Drogen spielen keine Rolle, es gibt keine Rückblenden ins Kampfgeschehen, und wenn wir am Ende erfahren, wie Will zu seinen Verletzungen kam, dann ist das eine Szene, die auf dem Sofa spielt, und deren Schrecken wir über die Worte hinaus im Gesicht von Ben Foster lesen können. Wir ahnen, dass es keine Erlösung gibt, aber eine kleine Hoffnung auf sie bleibt.”

Markus Zinsmaier von der Zeit findet ""Woody Harrelson (Woody Harrelson)":/people/woody-harrelson und Ben Foster waren selten überzeugender auf der Leinwand zu sehen. Oren Moverman, der israelische Filmemacher mit Wohnsitz in New York, hat einen Kriegsfilm ohne Kriegsbilder gedreht und einen großen Schauspielerfilm. Es ist ein Abgesang auf die Ära Bush und den “war against terror“. Die Narben des Irakkriegs haben sich in The Messenger – Die letzte Nachricht bis ins Privatleben durchgefressen.”

Wenn ihr wissen wollt, in welchem Kino The Messenger – Die letzte Nachricht bei euch läuft, schaut doch mal in unser Kinoprogramm.

Hier abschließend der Trailer für euch:

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