"Ich kollabierte": Diese Thriller-Szene war für Leonardo DiCaprio so brutal, dass er danach zusammenbrach

04.06.2024 - 08:00 UhrVor 11 Monaten aktualisiert
Leonardo DiCaprioConcorde Filmverleih GmbH
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Leonardo DiCaprio geht für Rollen häufiger an die Schmerzgrenze. Bei WOW streamt allerdings ein Action-Thriller, dessen wichtigste Szene ihn tatsächlich zusammenbrechen ließ.

Für The Revenant hat er echte Bison-Leber gegessen: Leonardo DiCaprio sucht sich oft Rollen aus, die ihn körperlich und psychisch heftig herausfordern. Im Action-Thriller Der Mann, der niemals lebte von Regie-Meister Ridley Scott (Gladiator) war eine Szene allerdings so anspruchsvoll und brutal, dass er danach zusammenbrach.

Leonardo DiCaprio kollabierte nach Folter-Szene in Der Mann, der niemals lebte

Die Intensität von Ridley Scotts Thriller lässt sich schon an der Prämisse erkennen: DiCaprio spielt den CIA-Agenten Roger Ferris, der sich auf der Jagd nach dem Terroristen Al-Saleem (Alon Abutbul) im Nahen Osten jeden Tag in Lebensgefahr begibt. Bedrohlich sind dabei nicht nur seine fanatischen Gegner:innen oder der eiskalte Geheimdienstchef Hani Salaam (Mark Strong), sondern ebenso Ferris' gewissenloser Chef Hoffman (Russell Crowe).

Der Mann, der niemals lebte ist eine atemlose Hatz zwischen den Fronten von Gut und Böse, Freund und Feind: Die ständige Gefahr und Unsicherheit für Ferris ist körperlich spürbar. Die besagte Kollaps-Szene aber war so intensiv, dass sie DiCaprio selbst körperlich kaputt machte.

Das passiert in der brutalen Szene mit Leonardo DiCaprio (Achtung, Spoiler!): Gemeint ist dabei eine Folter-Szene gegen Ende des Films. Ferris wird geschnappt, brutal mit einem Hammer gefoltert und soll schließlich vor laufender Kamera wie in einem Propaganda-Video umgebracht werden. Es ist eine körperlich extrem anspruchsvolle Szene. DiCaprio windet sich, zetert und schreit.

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Die spürbare Beklemmung und Brutalität der Szene kam nicht von ungefähr. DiCaprio erklärte dazu 2008 gegenüber dem Guardian :

Ich hatte ein Problem mit der Szene. [...] Es hieß alles oder nichts. Ohne diese Szene hätte der Film nicht funktioniert. Wir mussten sie [...] kontrovers machen. Ich ließ mir von der CIA erklären, wie meine Figur sich verhalten würde. Sie war so wichtig, dass ich am Ende fast einen Zusammenbruch hatte. Vieles davon, was ihr im Film seht, ist an meiner absoluten Schmerzgrenze. Ich kollabierte kurz danach. Ich wurde krank, weil es so intensiv war.

Die Inszenierung der Szene unterstützt dabei DiCaprios Schauspiel noch: Sie erinnert an die Horror-Bilder von Enthauptungen und Schein-Exekutionen, die gerade im Zusammenhang mit dem Irak-Konflikt der 2000er vielen Zuschauenden geläufig waren. Ziel des Schauspielers und Regisseurs war es offenbar, hier ein fühlbares Trauma zu kreieren, das die Figur Ferris schließlich bricht. Und um ein Haar ging es ihrem Darsteller wohl genauso.

Beim Anblick solcher Szenen wünscht man DiCaprio, dass er sich gelegentlich für eine Weile in die Karibik oder eine nette Vorabendserie zurückziehen möge. Irgendetwas Unverfängliches, mit Cocktails und Colgate-Lächeln. Nur wäre es dann im Kino und TV vielleicht etwas langweilig.

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