Die ganze Familie ist da. Nein, nicht etwa Oma und Opa von Quentin Tarantino, sondern die ganze Film-Familie von Inglourious Basterds. Jene Schauspieler und Mitarbeiter, die immer wieder betonten, wie viel Spaß es macht, mit dem US-Kultregisseur zusammen zu arbeiten. Christoph Waltz war da, Diane Kruger auch und Brad Pitt wird noch erwartet. Am Vormittag trieb sich die Bande im “Café Einstein” an der Kurfürstenstraße rum und wurde von Fans um Autogramme gebeten. Keiner von ihnen war in Katerstimmung, obwohl es den Abend davor hoch herging. Zunächst gab es eine Crew-Screening im Kino Delphi, zudem viele deutsche Mitarbeiter geladen waren. Danach wurde in der Brunnenstrasse im “Tarantino’s” Party gemacht, mit einer Unmengen von Pizza, wie berichtet wurde. Angeblich gehört diese Bar nebst der “Ankerklause” und der “Haifischbar” zu den Lieblingskneipen des amerikanischen Regisseurs.
Um Quentin Tarantino – und auch andere berühmt-berüchtige Filmemacher – wieder in die Region zu locken, haben sich die Verantwortlichen im Studio Babelsberg was besonderes einfallen lassen. Sie benannten eine Straße nach dem Regisseur. Natürlich fühlt sich der Amerikaner besonders geehrt, jetzt seinen Namen auf einem Straßenschild in Potsdam-Babelsberg zu sehen. Er war bei der Enthüllung des Schildes anwesend und freute sich riesig, an der traditionsreichen Filmstätte derart geehrt zu werden. Damit ist er der erste lebende Filmemacher, nach dem eine Straße benannt wurde. Neben solchen Namen wie Marlene Dietrich und Billy Wilder wirkt er zwar etwas deplatziert, aber wenn in der Zukunft noch mehr jüngere Filmemacher geehrt werden, dann macht es vielleicht irgendwann riesigen Spaß, über die Plätze und Straßen zu schlendern.
Heute wird’s dann ganz offiziell. Die Premiere von Inglourious Basterds findet im Theater am Potsdamer Platz statt. Regisseur Quentin Tarantino wird ab 18.30 Uhr mit seinen Darstellern, darunter auch Brad Pitt, über den roten Teppich laufen. Wer einen Blick erhaschen will, der sollte sich schon mal auf den Weg machen.
All diese Informationen fanden wir in der Berliner Morgenpost, in der BZ, bei magnus.de und in der Märkischen Allgemeinen.