Komplette Biographie zu Christoph Waltz
Christoph Waltz ist ein in Wien geborener Schauspieler und Regisseur. Obwohl er seit Jahren erfolgreich in seinem Beruf tätig, ist ihm erst mit der Rolle des Nazi-Obersts Hans Landa in Quentin Tarantinos Inglourious Basterds der endgültige und vor allen Dingen internationale Durchbruch gelungen. Christoph Waltz erhielt für seine Darstellung den Preis als Bester Darsteller beim Filmfestival in Cannes 2009 und den Oscar als Bester Nebendarsteller 2010.
Biografie
Christoph Waltz wurde am 4. Oktober 1956 in Wien geboren. Er ist der Sohn eines Bühnen- und Kostümbildnerehepaares, Johannes Waltz und Elisabeth Urbancic. Seine Familie ist fast durchwegs im Theatermilieu angesiedelt. Er studierte Schauspiel am renomierten Max-Reinhardt-Seminar in Wien und am Lee Strasberg Theatre Institute in New York. Christoph Waltz ist Vater von vier Kindern und lebt zur Zeit in London. Er spricht vier Sprachen fließend.
Amadeus hieß sein Debüt am Zürcher Schauspielhaus; damals war Christoph Waltz noch 19 Jahre alt. Er spielte an Theatern in Zürich, Köln, Frankfurt am Main, Salzburg, Hamburg und Wien. Für seine Leistungen erhielt er 1982 den O.E. Hasse-Preis. Dem deutschen Fernsehpublikum ist er aufgrund seiner Rollen in Serien wie Tatort, Derrick, Schimanski, Der Alte, Polizeiruf 110, Unter Verdacht, Rosa Roth, Der letzte Zeuge und Stolberg bekannt.
International drehte Christoph Waltz schon für das britische und französische Fernsehen. Mit dem Polen Krzysztof Zanussis drehte er die Filme Leben für Leben über den Franziskanerpater Maximilian Kolbe und Die Farbe des Lebens. In der international besetzten Produktion Katharina die Große mit Catherine Zeta-Jones in der Hauptrolle spielte er 1995 mit. Mit Du bist nicht allein – Die Roy Black Story zeigte Christoph Waltz sich einem breiteren Publikum und gewann den Bayerischen Fernsehpreis. Für seine Rolle in Peter Keglevics Tanz mit dem Teufel – Die Entführung des Richard Oetker gewann er neben Sebastian Koch und Tobias Moretti den Adolf-Grimme-Preis. Diesen gewann er 2004 ein weiteres Mal für seine Arbeit an Dienstreise – Was für eine Nacht mit Armin Rohde.
Sein Regie-Debüt feierte Christoph Waltz 2000 beim Fernsehfilm Wenn man sich traut. Er verfasste dabei auch das Drehbuch mit. 2009 gelang Christoph Waltz der internationale Durchbruch als Nazi-Oberst Hans Landa in Quentin Tarantino s Inglourious Basterds. Für seine Darstellung gewann er auch den Darstellerpreis der 62. Filmfestspiele in Cannes. 2010 folgte die Auszeichnung mit dem Oscar für die beste Nebenrolle.
Seine nächste Rolle nach dem Beginn seiner Hollywoodkarriere war The Green Hornet unter der Regie von Michel Gondry, in dem Waltz einen Bösewicht gab. In Wasser für die Elefanten spielte Christoph Waltz an der Seite von Robert Pattinson und Reese Witherspoon.
Dass Quentin Tarantino und Christoph Waltz Gewinn bringend Gefallen hatten, konnten sie in einer weiteren Kollaboration begründen: Während Christoph Waltz als Bester Nebendarsteller in Django Unchained mit dem Golden Globe und den Oscars 2013 ausgezeichnet wurde, erhielt Tarantino den Preis für das Beste Drehbuch, an dem Christoph Waltz auch mitgewirkt hatte. (ST)