James Cameron & Michael Bay gemeinsam gegen Video-On-Demand

21.04.2011 - 09:30 Uhr
James Cameron als Vorreiter im Kampf gegen VoD
20th Century Fox
James Cameron als Vorreiter im Kampf gegen VoD
Der Kampf zwischen Firmenbossen und Kinoindustrie geht in die nächste Runde. Jetzt melden sich Top-Regisseure in einem offenen Brief gegen die neue Video-On-Demand Enwicklung zu Wort.

Vor kurzem haben wir bereits über die neue Entwicklung im Video-On-Demand Bereich berichtet. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich auch die Filmemacher dazu äußern. In einem offenen Brief richten sich 25 Top-Regisseure, darunter Michael Bay, Kathryn Bigelow, James Cameron, Roland Emmerich, Peter Jackson, Michael Mann, Todd Phillips, Gore Verbinski oder Robert Zemeckis gegen die Firmenbosse.

Twentieth Century Fox, Universal Pictures, Sony Pictures Entertainment und Warner Bros. kündigten an, dass ein neuer Kinofilm bald bereits 60 Tage nach seinem offiziellen Kinostart für 30 Dollar per Video-On-Demand verfügbar gemacht werden soll. Ein großer Verlust würde damit für die gesamte Kinoindustrie einhergehen. Wenn wir bedenken, dass bei dem Preis von 30 Dollar mehrere Menschen einen Filmabend mit einem aktuellen Blockbuster verbringen können, sind die Kosten gegenüber einem Kinobesuch deutlich geringer. Natürlich ist es bei einer digitalen Vorlage auch wahrscheinlicher, dass die Anzahl der qualitativ hochwertigen Raubkopien rapide ansteigen würde.

James Cameron war der erste, der sich öffentlich gegen diesen Trend aussprach. Gemeinsam mit anderen Top-Regisseuren wurde jetzt auf der Homepage der NATO (National Association Of Theater Owners) ein Brief veröffentlicht, der sich an die Firmenbosse wendet. Es geht um Verluste in Milliardenhöhe und den Abbau von Arbeitsplätzen. Sie bitten darum, dass es keine vorschnelle Entscheidung gibt und die Firmen sich mit anderen Verantwortlichen der kreativen Branche zusammensetzen.

Was mir dazu noch einfällt: Vielleicht ist die Produktion von 3D Filmen doch gar nicht so schlecht und zieht zumindest zu Beginn ein paar mehr Menschen in die Kinosäle.

Denkt ihr, dass der offene Brief etwas an der Entscheidung der Firmen ändern wird?

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