Jason Bourne – Die ersten Kritiken zum Action-Thriller mit Matt Damon sind da

29.07.2016 - 11:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Matt Damon in Jason BourneUniversal Pictures International
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Am 11.08.2016 startet Jason Bourne in unseren Kinos und mit dabei ist dann auch wieder Matt Damon. Falls ihr wissen wollt, ob sich der Gang ins Kino lohnt, könnt ihr hier die Zusammenfassung der ersten US-Kritiken lesen.

In Die Bourne Identität von 2002 hatte Matt Damon seinen ersten Einsatz als Spion mit Gedächtnisverlust, auf den noch zwei weitere folgten, bis er nach Das Bourne Ultimatum seine Spionage-Tätigkeit erst einmal an den Nagel hängte und das Feld Jeremy Renner überließ. Deswegen überraschte es nicht wenige Zuschauer, dass Damon für Jason Bourne nun doch neun Jahre später zurückkehrt. Der jüngste Eintrag in der Action-Thriller-Reihe kommt in Deutschland am 11.08.2016 in die Kinos, doch die US-Kritiker kamen schon früher in den Genuss von Jason Bourne und hielten mit ihren Meinungen nicht hinterm Berg.

Wie viele andere Kritiker freut sich auch Peter Travers vom Rolling Stone  über die Rückkehr von Matt Damon, der in seinem Review schreibt:

Damon sorgt dafür, dass wir die ganze Zeit bei dem Krieg, der in Bournes Kopf stattfindet, bei der Sache sind. Es ist eine brillante implosive Darbietung; ihm gehören die Rolle und der Film. Es ist ein spannender, überraschungsreicher Trip, der durch etwas am Leben gehalten wird, das kein Computer generieren kann: nämlich Seele.

Stephanie Zacharek vom Time Magazine  lobt ebenfalls die Darstellung von Matt Damon, auch wenn sie die Action nicht so richtig überzeugt:

Damon [...] bringt dem Film genau diesen persönlichen Touch, den er braucht. Die Action ist generisch, aber er ist immer besonders.

Auch Todd McCarthy vom Hollywood Reporter  kam durchaus auf seine Kosten, obwohl der Film ihn ausgerechnet mit seiner wohl explosivsten Szene langweilt:

Bis zu einer erzählerisch unplausiblen und logistisch lächerlichen Motorrad-Verfolgungsjagd durch Las Vegas, die wie ein Zugeständnis an die Zuschauer von Fast & Furious wirkt, ist Jason Bourne ein weiterer fesselnder Trip in die brutale und mysteriöse Welt von Matt Damons geheimnisvollem Geheimagenten.

Josh Dickey von Mashable  kann dem Film dagegen wenig abgewinnen, auch wenn er sicherlich sein Publikum finden werde:

Einigen Leuten wird Jason Bourne sicherlich Spaß machen, aber es ist schwer zu verstehen, wieso. Die Rückkehr von Matt Damon und Paul Greengrass ist ein seelenloser, abgestumpfter Zeitkiller [...].

Leah Greenblatt von EW  konzentriert sich bei ihrer Kritik auf den anderen Rückkehrer Paul Greengrass:

Der Regisseur hatte schon immer eine Schwäche für das Zeitgeschehen und für das Politische und sein dritter Bourne erweitert die üblichen Wahrheit-und-Gerechtigkeits-Themen mit einer deutlichen Verbeugung an die Themen des digitalen Ausspionierens durch einen Social Media-Mogul à la Mark Zuckerberg.

Allerdings würden diese Fragen leider immer wieder dann zur Seite geschoben, wenn exotische Postleitzahlen, aufregende Faustkämpfe und adrenalingeladene Verfolgungsjagden ins Spiel kommen.

Insgesamt bietet Jason Bourne für den Zuschauer definitiv gutes Popcorn-Kino und viele Kritiker freuen sich ganz besonders über das Wiedersehen mit Matt Damon, der dem Film erst sein Herz gebe. Doch an die Stärken der früheren Teile, insbesondere von Das Bourne Ultimatum, kann Jason Bourne wohl nur bedingt heranreichen und verkalkuliert sich ausgerechnet mit einer Verfolgungsjagd, die eigentlich das adrenalingeladene Action-Highlight des Films abgeben sollte.

Was erwartet ihr von Jason Bourne?

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