Dass Hollywood im Umgang mit weiblichen Stars noch einiges nachzuholen hat, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht regelmäßig eine Person braucht, die auf die Missstände hinweist. In einem Interview mit Radio Times hat sich nun Jessica Chastain zu Wort gemeldet und über den Status von Actionheldinnen gesprochen. Allzu viel Gutes gibt es da natürlich nicht zu sagen, aber sie nennt auch positive Gegenbeispiele:
Wenn du dir Filme wie Elektra oder Æon Flux anschaust, ist das Problem, was Studios haben, dass sie versuchen, Wahnsinnsfrauen sehr zu sexualisieren. Sie müssen in irgendeinem Catsuit sein. Aber wenn du dir die besten weiblichen Figuren anschaust, wie Ripley in Alien - sie ist eine ziemlich attraktive Frau, aber sie trägt nicht sehr viel Make-Up. Sie trägt T-Shirt und Jeans. Was sie sexy macht, sind ihre Fähigkeiten. Das gleiche gilt für Jennifer Lawrence in Die Tribute von Panem - sie trägt auch keinen Catsuit.
Ihrer Meinung nach schätzen die Studios die Bedürfnisse des Publikums falsch ein. Die Zuschauer seien an intelligenten Charakteren interessiert, die nicht ausschließlich auf ihrer Sexualität aufbauen. Sie selbst habe den Luxus, sich die Rollen frei auswählen zu dürfen und hat dabei ein klares Motto: "Wenn der weibliche Charakter nicht so interessant ist wie der männliche Charakter, dann bin ich nicht interessiert." Wir dürfen uns also auf ein ausgewogenes Verhältnis an der Seite von Matt Damon freuen, denn die beiden werden ab dem 8. Oktober in Der Marsianer - Rettet Mark Watney zu sehen sein.
Stimmt ihr Jessica Chastain zu?