Es war einer der großen Träume des Tim Burton: seine eigene Verfilmung von Alice im Wunderland, den Kinderbuch-Klassiker schlechthin. Schon immer wollte er die unsinnigen, aber überaus gehaltvollen Geschichten, die Alice im Wunderland erlebt, auf die große Leinwand bannen. Nach mehreren Jahren Träumen hat es der Filmemacher nun geschafft und ab dem 5. März können wir sein neuestes Werk auf der Leinwand, vorzugsweise in 3D, bewundern. Gestern Abend feierte Alice im Wunderland Weltpremiere in London, und viel Prominenz war dabei.
Neben Johnny Depp, der die Rolle des verrückten Hutmachers spielt, spazierten auch die Darsteller Anne Hathaway (die weiße Königin), Helena Bonham Carter (die rote Königin) und natürlich Mia Wasikowska, die die Alice spielt, über den Roten Teppich. Auch die britischen Königsfamilie schickte ihre Vertreter ins Kinos: Prinz Charles und seine Ehefrau Camilla haben sich die Ehre gegeben. Hunderte von Fans waren gekommen, um ihre Stars zu bewundern. Die standen am Roten Teppich lange Rede und Antwort, besonders Johnny Depp wurde umworben und bejubelt. (Unser Batzman ist übrigens auch dabei gewesen und wird Euch noch exklusiv berichten.)
Im Vorfeld war Alice im Wunderland in die Schlagzeilen geraten. Zahlreiche, besonders britische Kinoketten riefen zum Boykott der Neu-Verfilmung auf, weil das Studio Disney das Verleihfenster deutlich verringern wollte. Die DVD zum Film soll vier Wochen früher erscheinen als üblich. Die Kinoketten glauben dadurch, Zuschauer zu verlieren und wollen die Verkürzung des Kinolaufzeit nicht hinnehmen. Der Streit ist aber mittlerweile beigelegt, die beiden Streithähne haben sich intern geeinigt: Alice im Wunderland wird nun doch in den Odeon- und UCI-Kinos in Großbritannien gezeigt; in Deutschland war die Aufruhr nicht so groß.