Filmemacher haben es heutzutage wirklich nicht einfach. Da wollen sie ihre Träume und Vorstellungen einfach nur cineastisch verwirklichen, und müssen sich dann mit einem lächerlichen Budget von 215 Millionen Dollar zufrieden geben. Wo bleibt denn da die Gerechtigkeit? Da ist es nur allzu verständlich, dass sie gerne mal über ihre finanziellen Mittel hinaus schießen. So geschehen auch bei der neuen Disney-Produktion Lone Ranger mit Johnny Depp als amerikanischen Ureinwohner.
Aber jetzt mal ernsthaft: Die Adaption der Westernserie aus den 1950er Jahren hat erhebliche Schwierigkeiten, mit ihrem angesetzten Budget von 215 Millionen Dollar zurecht zu kommen. Bei einer Produktion dieser Größenordnung ist das durchaus kein Einzelfall, vor allem wenn Gore Verbinski am Werk ist. Der Regisseur ist dafür bekannt, bei gigantischen Projekten, wie zum Beispiel Fluch der Karibik, nicht unbedingt jeden Dollar zweimal umzudrehen. Ob ihm das bei The Lone Ranger jetzt das Genick bricht, können wir nicht sagen.
Klar ist, dass die Drehzeit um mehrere Tage, wenn nicht sogar um Wochen verlängert worden ist. Das kostet natürlich Geld ohne Ende und so musste das Filmbudget auf 250 Millionen Dollar aufgestockt werden. Grund dafür, dass der Drehplan nicht eingehalten werden kann, sollen laut Hollywoodreporter unter anderem Wind- und Sandstürme sein, die Teile des Sets zerstört haben. Hoffentlich ereilt dem Projekt nicht jenes, wovon Terry Gilliam ein Lied singen kann. Sein Don Quichote-Film hatte ebenfalls mit Finanz- und Naturgewaltungen zu kämpfen, und Johnny Depp war auch dabei.
Die Dreharbeiten zu The Lone Ranger, die bereits im Februar begannen, sollen jetzt im August ihr Ende finden. Theoretisch ist das also genug Zeit, um den Kinostart im Mai nächsten Jahres einzuhalten.
Glaubt ihr, dass The Lone Ranger alle seine Fristen einhalten kann?