Ich meine, das ist eine spaßige Sache, sich in den Dienst von etwas zu stellen, wenn man glaubt, dem eine Interpretation hinzufügen zu können. Es ist nicht anders als jedes andere Storytelling. Es gibt Zeiten, in denen du zu Tode gemanagt wirst, aber Marvel hat mich zwei Filme machen lassen, die so ziemlich meine eigenen waren. Will ich also einen James Bond-Film machen? Ja. Anne Hathaway macht wieder Catwoman? Klar, ich bin dabei. Will ich einen Star Wars-Film machen? Ja. Ich war der Meinung 'Ich will keinen Star Wars-Film machen. Warum zur Hölle sollte ich das tun?' aber ich habe den Trailer zu Rogue vor einer Weile gesehen und meinte 'Ich will das machen.' Einen Star Wars-Film machen und sich nicht mit dem großen Ganzen vermählen.
Mit letzterem Satz meint Joss Whedon offenbar, dass ein Spin-off des Star Wars-Universums zu inszenieren die eigentlich spannende Sache wäre, und nicht einen Teil der Hauptreihe. Da es sehr gut sein kann, dass nach den angekündigten drei Episoden und drei Spin-offs noch mehr Filme folgen werden, ist eine Teilnahme Whedons gar nicht mal so unwahrscheinlich. Bis dahin arbeitet er aber an einem kleineren Film, von dem er im Interview ebenfalls erzählt. Es handle sich dabei um einen historischen Horror-Slasher, angesiedelt während des Zweiten Weltkriegs. Whedon schreibe derzeit "extrem leidenschaftlich" am Drehbuch und werde "nochmal extrem leidenschaftlich am 9. November" sein, also einen Tag nach der US-Präsidentschaftswahl.
Star Wars: Rogue One erscheint am 15.12.2016 in den deutschen Kinos.
Würdet ihr einen Star Wars-Film von Joss Whedon sehen wollen?