Als die Schauspielerin Marion Cotillard 2010 einen Anruf von Christopher Nolan bekam, machte er ihr ein Angebot, das sie nicht ablehnen konnte. Der Regisseur bot ihr eine Rolle in seinem neuen Batman-Projekt an und da Cotillard schon immer ein Fan des dunklen Rächers war, lag ihre Antwort auf der Hand. Die Freude war groß, bis der gebürtigen Französin klar wurde, dass es aufgrund des Geburtstermines ihres ersten Kindes mit Schauspielkollege Guillaume Canet zu Terminschwierigkeiten kommen könnte. Das Projekt drohte für sie zu platzen und die Schauspielerin hatte die Hoffnung schon aufgegeben. Doch Christopher Nolan hatte Vertändnis und verlegte den Drehbeginn zu The Dark Knight Rises nach hinten.
Dass der Regisseur bereit war, ein so gigantisches Projekt aufgrund einer einzigen Schauspielerin, die darüber hinaus nur in einer Nebenrolle zu sehen ist, zu verschieben, ist Beweis für das hohe Ansehen der Französin in Hollywood. Nach ihrer Zusammenarbeit in dem Thriller Inception konnte sich Nolan wohl keine andere Schauspielerin für die Rolle vorstellen. In seiner dritten Batman-Verfilmung spielt Marion Cotillard Miranda Tate, eine umweltfreundliche Geschäftsfrau, die Bruces Firma Wayne Enterprises aus dem Finanzloch in ein neues Zeitalter führen will.
In Fankreisen hielt sich lange das Gerücht, dass die Rolle der Oscar-Preisträgerin aber auch eine dunkle Seite hat. So solle sie angeblich Talia Al Ghul spielen, die rachsüchtige Tochter von Ra’s Al Ghul (Liam Neeson), der Gotham City in Batman Begins terrorisierte. Gegenüber dem Hollywood Reporter sprach sie jetzt aber Klartext. Sie betont noch einmal, dass ihre Rolle nichts mit dem Bösewicht Ra’s Al Ghul zu tun hat und sie einen vollkommen guten Charakter spielt.
Ob an ihrer Version etwas dran ist, werden wir ab 27. Juli erfahren. Dann startet The Dark Knight Rises in den deutschen Kinos.
Was sagt ihr zum Charakter Miranda Tate? Haben die Macher mit dem Fehlen von Talia Al Ghul eine Möglichkeit verspielt?