Wer von euch kennt Sarah Silverman? Die amerikanische Komikerin ist bisher neben ihrer eigenen Show The Sarah Silverman Program am ehesten durch kleinere Auftritte in Filmen wie School of Rock oder Verrückt nach Mary und Gastrollen in diversen Serien aufgefallen. Doch die knapp 42jährige Entertainerin setzt sich durchaus kritisch mit gesellschaftlichen Themen wie Rassismus, Stereotypen, Religion, Minderheiten und Sex auseinander. Auch zum aktuellen Präsidentschaftswahlkampf hat sich Sarah Silverman zu Wort gemeldet und in einem kontroversen Video einem 78jährigen Multimilliardär ein unmoralisches Angebot unterbreitet – und ist deswegen mit einem orthodoxen Rabbi aneinander geraten. In die öffentlich ausgetragenen Schlacht hat sich mittlerweile sogar ihr Vater eingeschaltet. Wir haben für euch den Clip, der für die ganze Aufregung sorgte.
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In dem Video verurteilt die Komikerin die 100 Millionen US-Dollar schwere finanzielle Unterstützung, die der steinreiche Unternehmer Sheldon Adelson dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney im Wahlkampf gegen n/a zukommen lässt. Um ihn davon zu überzeugen, die Summe lieber dem aktuellen Mann im Weißen Haus zu überlassen, bietet Sarah Silverman an, mit dem greisen Multimilliardär im Bikini lesbische Spielchen zu treiben. Als ob das noch nicht genug wäre, demonstriert sie das Ganze dann am Ende noch selbst im Badeanzug mit einem Schoßhündchen. Eine ähnlich geartete Twitter-Nachricht unterstreicht die Botschaft. Der Zorn ihrer Glaubensgenossen war der jüdischen Komikerin daraufhin sicher.
In einem offenen Brief wandte sich der orthodoxe Rabbi Yaakov Rosenblatt erst kürzlich gegen Sarah Silverman und ihren Lebenswandel. Du wirst bald 42, und wie du erwähnt hast, wird dein Schicksal keine Kinder beinhalten. Du gibst deiner Depression die Schuld daran und sagst, du willst sie nicht an eine weitere Generation weitergeben, so der Geistliche in seiner Nachricht an die Komikerin: Nichts, wofür du stehst, Sarah, von deinem widerwärtigen sexuellen Angebot an einen republikanischen Spender bis zu deinem vulgären Tweet an Mitt Romney, hat auch nur das Geringste mit den Grundlehren zu tun, die das Judentums die Welt gelehrt hat – dass die monogame Beziehung die bedeutendste ist und dass eine glückliche Ehe der Schlüssel zur Gesundheit ist.
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Während von Sarah Silverman bisher keine Reaktion auf diesen Brief gekommen ist, hat sich dafür ihr Vater Donald in die ganze Diskussion eingemischt. Hey Arschloch, meine älteste Tochter ist ein Rabbi, schreibt er dem orthodoxen Geistlichen. Am Ende ermahnte der Vater von Sarah Silverman den Geistlichen, sich nicht mit seiner Familie anzulegen. Die Komikerin war sechs Jahre lang die Freundin von US-Talkmaster Jimmy Kimmel und verbrüderte sich in dieser Zeit mit Hollywood-Star Matt Damon gegen ihren damaligen Partner im umstrittenen Video “I’m Fucking Matt Damon”. Sie kennt sich also mit Kontroversen nicht erst seit gestern aus.
Was haltet ihr von dem Video und der ganzen öffentlich ausgetragenen Diskussion?