Shia LaBeouf ist einer der kommenden Stars Hollywoods. Ob der 22-jährige Schauspieler allerdings ohne Regisseur und Produzent Steven Spielberg schon so weit wäre wie jetzt, darf bezweifelt werden. Seit mehr als einem Jahrzehnt verdient er sein Geld als Schauspieler; er ist ein klassischer Kinderstar, der schon mit drei Jahre in der US-Kinderserie “Even Stevens” zu sehen ist. Mit 15 Jahren bekommt er seinen ersten Emmy, Schauspieler Jon Voight lockt aus ihm in Das Geheimnis von Green Lake den ernstzunehmenden Darsteller heraus und seitdem läuft alles wie geschmiert.
Nach einigen Kinderrollen erhält er seine erste größere Hauptrolle in dem Thriller Disturbia, den Dreamworks in die Kinos bringt. In den USA waren die Kritiker hingerissen von seiner Darstellung und es fielen Vergleiche mit dem legendären James Stewart. Nach Gerüchten ist Steven Spielberg unglaublich von ihm angetan – er erinnere ihn an den jungen Tom Hanks – und empfiehlt ihn an Regisseur Michael Bay, der den jungen Darsteller in Transformers zum absoluten Durchbruch verhilft. Für die Rolle bekam er gerade einmal 500.000 Dollar, also etwas Kleingeld aus der Portokasse des Blockbusters.
Steven Spielberg selbst holt ihn dann vor seine Kamera in Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels als Sohn des gealterten Indiana Jones. Da nun angeblich Teil 5 in Planung ist – wie wir hier berichteten – wäre es nur logisch, wenn er dort die Familiengeschichte der Archäologen – Sean Connery / Harrison Ford / Shia LaBeouf fortschreiben und der neuen Zeit Rechnung tragen würde. Über seinen Mentor Steven Spielberg sagt er: “Er ist der wichtigste Berater und Fürsprecher in meinem Leben. Er hat mir und meiner Familie sehr geholfen. Er ist der Elia Kazan, der Alfred Hitchcock unserer Zeit. Wenn sich jemand wie er deiner annimmt, ist das eine Erfüllung und nimmt eine Menge Druck.” (Berliner Morgenpost)
Ab morgen ist Shia LaBeouf in dem Paranoia-Thriller Eagle Eye unter der Regie von D.J. Caruso, der schon Disturbia in Szene setzte, in unseren Kinos zu sehen. Produzent des Films ist … genau: Steven Spielberg. Hier spielt er einen jungen Rumtreiber, der gemeinsam mit seiner Mutter (Michelle Monaghan) Mitglied einer Terrorzelle wird. Das aber nicht freiwillig. Gejagt wird er trotzdem von einem Regierungsangestellter (Billy Bob Thornton). Mutter und Sohn sind bei einem geplanten Attentat die entscheidenden Puzzleteile.
Ihr könnt Euch auf ein typisches Katz-und-Maus-Spiel freuen. Seit aber auch vorgewarnt: Kritiker finden nicht viele gute Worte für den Film. Eagle Eye sei ein Möchtegern-Politreißer der profaneren Art (zitty) bzw. eine auf den Mainstream-Geschmack zugeschnittene Krach-Variante (ray-magazin). Den amerikanischem Publikum war das allerdings ziemlich egal: Bereits 54 Millionen Dollar hat der Film in den USA eingespielt. Shia LaBeouf hat seine Blockbuster-Qualitäten bewiesen und wird dies in Transformers – Die Rache wohl ebenso tun.