So shiny, so chrome, so wahnsinnig geil!

06.05.2017 - 08:50 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
I live, I die, I LIVE AGAIN!
Warner Bros./moviepilot
I live, I die, I LIVE AGAIN!
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Story? Muss nicht. Aussage? Scheiß drauf. Stunts, Effekte und so viel Bumms, das einem im Kino der Hintern wegfliegt (wenn man nicht drauf sitzen würde) reichen, um aus Mad Max: Fury Road den besten Actionfilm der letzten Jahre zu machen. Glaubste nicht? Dann lass dich überzeugen!

Das Leben ist eine lange Reise auf einer weiten, öden Fläche, mitunter heiß uns staubig. Aber alle paar Meilen, vielleicht nur jeden Samstag, brettert ein Wahnsinnsfilm durch eure Wüste, mäht euch um und stellt euer Leben auf den Kopf, öffnet euch die Augen und lässt euch atemlos zurück. In diesem Moment erschafft das etwas muffige Wort "Filmliebe" mit dem Wort "Geil!" das Biest mit den zwei Rücken - und zeugt etwas, das genau hier stehen sollte! Also sagt uns Bescheid, wenn euch ein aufgepimptes Monster von einem Kommentar so dermaßen geplättet hat, dass ihr nicht an euch halten könnt!

Der Kommentar der Woche
Erinnert ihr euch, als vor ein paar Jahren angekündigt wurde, dass es einen neuen Mad Max geben soll? Ohne Mel Gibson? Von George Miller? Und eventuell auch noch in schwarz-weiß? Alle Vorsicht, alle Sorgen waren durchaus berechtigt, denn das Ding hätte auch echt in die Hose gehen können. Ist es aber nicht! Denn Mad Max: Fury Road hat die Hose quasi neu erfunden. And then some! Herr Beutel? DRIVE!

Oh what a day, what a lovely day!

Vergesst alles, was ihr über "Wahnsinn" und "Action-Blockbuster" zu wissen glaubt. AVENGERS: AGE OF ULTRON? Pfff. Kindergeburtstag. FURIOUS 7? Lachhaft. MAD MAX: FURY ROAD, oder auch WIE CHARLIZE THERON EINE MÄNNERDOMÄNE UMKREMPELT ist geprägt von affenstarken Frauenrollen, abgefahrenen Kostümen und Stunts die wegweisend sind für ein sich seit Jahren in CGI-Gewichse suhlendes Genre.

Ja, Effekte gibt es auch hier, aber da, wo es wichtig ist - nämlich bei den Autostunts - da herrscht Knüppelharte, liebevolle Handarbeit mit Actionszenen die vom Teufel persönlich choreographiert wurden. Das Ding bietet so viele innovative, kranke Elemente im festgefahrenen Genre, dass man im Kino applaudieren will. Spätestens wenn der "Gitarrenspieler" (ihr werdet wissen, was gemeint ist) seinen Auftritt hat, hielt mich fast nichts mehr. Wahnsinn. Purer Wahnsinn. Vergesst Transformers,, die Expendables und wie sie alle heißen - an der FURY ROAD führt dieses Jahr nichts vorbei. Gar nichts. Nichts das war, nichts das kommt. Auch wenn im Endeffekt keinerlei Story vorhanden ist und auch die Dialoge an einem Mittag zusammengeschrieben wurden: wichtig ist, dass der Film den Zuschauer, der sich darauf einlässt, auf der FURY ROAD zu fahren, 121 Minuten in den Sessel drückt, dass der Hintermann noch den Abdruck sieht.

Ich freue mich. Ich freue mich, dass es noch Fortsetzungen gibt, die das Original in die Tasche stecken und trotz allem Stumpfsinn extrem und pausenlos unterhalten. Sobald das Ding für's Heimkino kommt wird der nochmal geschaut - ausnahmsweise dann auch gerne in 3D, denn da stelle ich mir durchaus einen Mehrwert vor. Bis dahin ein mehr als "herausragend"er Film, der in der Zweitsichtung zeigen muss, was von dem Wahnsinn erneut überzeugt und ob er das Zeug für eine 9er+ Wertung hat.

An der Stelle zum Abschluss noch ein Zitat von Christian (cellurizon.de ), das ich gerne als Schlusswort verwenden würde:

Wenn das Genre nach FURY ROAD zu existieren aufhörte, würde es in George Millers $150 Millionen teurer Explosion zerschellen, zersplittern und auf einem seiner größten Höhepunkte zergehen. So scheiße geil ist dieser Film.

Und hier brettert der Originalkommentar durch moviepilot!

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