TV-Sender, die keinen Fußball-WM-Deal abgeschlossen haben, haben aktuell nichts zu lachen. Wenn 25 Millionen deutsche Zuschauer ein Spiel schauen, schaut niemand bei ProSieben, RTL und Sat1, KabelEins oder Tele 5 vorbei. Fußball-Zeit ist Saure-Gurken-Zeit für die privaten Sender und diese stemmen sich mit aller Macht gegen das WM-Quotenloch.
Sehr gut Quoten für ProSieben durch US-Sitcoms
ProSieben gelingt es dabei erstaunlicherweise, die Quoten so stabil wie vor der WM zu halten. Wie wir bei DWDL lesen können, sind es bei ProSieben die Sitcom-Hits am Nachmittag und in der Primetime, die die Zuschauer besonders interessieren. Dazu gehören aktuell Two and a Half Men, The Middle sowie The Big Bang Theory. Das ist umso verwunderlicher, weil die Aktualität der Serien zu wünschen übrig lässt. Aber die Einstimmung auf den Fußball und das Abklingen der Emotionen danach sorgen wohl dafür, dass der Bildschirm nicht abgeschaltet wird. Auch mit Grey's Anatomy und Highlight-Wochen schafft es der Sender, die Quoten stabil zu halten.
Wer nicht auf US-Sitcoms setzt, hat weniger Erfolg. So etwa RTL, die sich auf Scripted Realitys à la Blaulicht-Report, Verdachtsfälle und Betrugsfälle konzentrieren und damit nicht so gute Quoten einfahren. Dort punktet im Vorabendprogramm nach wie vor Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Sat.1 setzt auf US-Krimis und hat mit Lethal Weapon und Navy CIS: L.A. keine guten Zahlen erzielen können.
Der Erfolg der US-Sitcoms zu Fußball-WM-Zeiten erstaunt. Gestern präsentierten wir euch unter anderem einen Meinungstext, der argumentierte, dass die Zeit der US-Serien im deutschen Fernsehen vorbei sei. In den Kommentaren habt ihr dies auch bestätigt und besonders die in Endlosschleife gesendeten Serien auf den Privatsendern als Grund genannt. Die Quoten sprechen gerade für das Konzept der Wiederholungen.
Was sagt ihr zu dem Erfolg der US-Sitcoms während der Fußball-WM bei ProSieben?