Welche filmischen Einflüsse hat Star Wars: Episode 8? Können wir Cameos erwarten und wenn ja, von wem? Und wie groß ist der zeitliche Abstand der Story zu Star Wars: Episode 7 - Das Erwachen der Macht? Wem diese Fragen seit Wochen den Schlaf rauben, der findet dank eines Panels mit Regisseur Rian Johnson bei der gestern beendeten Star Wars Celebration in London endlich Antworten. Aber der Reihe nach...
Der Anschluss an Star Wars Episode 7
"Zum ersten Mal wird der Film genau da anfangen, wo der letzte aufgehört hat", bestätigte Rian Johnson gestern auf der Bühne in London, wie THR berichtet. Das ist ein Novum in der Geschichte des Film-Franchise von Lucasfilm. Gerüchte hatten darauf bereits vor einer Weile hingedeutet, nun herrscht Gewissheit. Damit die in ihrer Geschichte eng verbundenen Star Wars-Episoden nahtlos ineinander übergehen, werden die Filmemacher früh in die Produktion der anderen Teile involviert. Während der Produktion von
J.J. Abrams
Episode 7 arbeitete Rian Johnson am Drehbuch von Episode 8 und erhielt Einblick in die täglichen Aufnahmen am Set von Das Erwachen der Macht. Ähnlich ging Colin Trevorrow vor, der die Geschichte von Star Wars: Episode 9 entwickelte, während Episode 8 gedreht wurde.
Hier nannte Rian Johnson gestern konkret:
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Der Kommandeur, ein Kriegsfilm von Henry King von 1949 über Flieger (unter anderem Gregory Peck) im Zweiten Weltkrieg.
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Ein Brief, der nicht ankam (1959), ein sowjetisches Abenteuerdrama von Michail Kalatosov (Wenn die Kraniche ziehen), in dem Geologen in Sibirien nach Diamanten suchen und wegen eines Waldbrands um ihr Überleben kämpfen müssen.
- Der Abenteuerfilm Aufstand in Sidi Hakim von George Stevens aus dem Jahr 1939, in dem unter anderem Cary Grant in Britisch-Indien gegen einen mörderischen Kult kämpfen muss.
- Zoltan Kordas Kriegsfilm Sahara von 1943 mit Humphrey Bogart als Panzer-Kommandant in Libyen.
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Three Outlaw Samurai von 1964, ein japanischer Schwertkampffilm von Hideo Gosha (Sword of the Beast) über einen Ronin und den Zwiespalt zwischen blinder Loyalität und Wahrung der eigenen Ehre.
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Die Brücke am Kwai von 1957, David Leans Epos über ein Kriegsgefangenenlager der Japaner im heutigen Myanmar und den Bau einer Eisenbahnbrücke durch die Gefangenen.
Wer hat Cameos in Star Wars: Episode 8?
Beim gestrigen Panel in London wurde verraten, dass Rogue One: A Star Wars Story-Regisseur Gareth Edwards sowie die beiden Regisseure des Han Solo-Spin-offs, Christopher Miller und Phil Lord, Gastauftritte in Star Wars: Episode 8 haben werden.
Dafür erhält Rian Johnson einen Cameo in Rogue One, wohingegen die Rogue One-Cameos von Phil Lord und Chris Miller aus zeitlichen Gründen nicht umgesetzt werden konnten.
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Außerdem spielt Carrie Fishers Tochter Billie Lourd in Teil 8 mit (via Slash Film ). In Star Wars: Episode 7 hatte sie als Resistance-Lieutenant Connix eine kleine Rolle. Zu guter Letzt verriet der ebenfalls beim Londoner Panel anwesende John Boyega, dass seine Figur Finn nicht den ganzen Film über im Koma verharren wird, das ihm die Verletzungen im Kampf gegen Kylo Ren beschert hatten. Er erklärte allerdings nicht, ob Finn schon zu Beginn des Films aus dem Koma erwacht sein wird.
Am 14.12.2017 feiert Star Wars: Episode 8 seinen deutschen Kinostart. Ein Jahr vorher läuft der Spin-off Rogue One: A Star Wars Story an.