Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum) sind zurück! Umgezogen in die 22 Jump Street, ermittelt das ungleiche Duo nach den erfolgreichen Ermittlungen an der High School nun am örtlichen College. Während der sportliche Frauenschwarm Jenko im Football-Team schnell Gleichgesinnte findet, schließt sich Schmidt der Künstlerszene an und bald wird die Bromance der beiden auf die Probe gestellt.
Nach dem Erfolg von 21 Jump Street war die Fortsetzung 22 Jump Street quasi unvermeidlich. Während der erste Teil sich bereits vom ernsthaften Krimiton der Serienvorlage 21 Jump Street löste und gleichzeitig das eigene Buddy-Cop Genre parodierte, geht 22 Jump Street die Sache noch ironischer an und macht sich auch über Sequels lustig. Regie führten dabei erneut Christopher Miller und Phil Lord, die zuletzt mit The Lego Movie Erfolge verbuchen konnten.
Bevor wir euch die Kritiken zu 22 Jump Street präsentieren, lassen wir die Zahlen sprechen:
Für einen Community-Durchschnitt gibt es noch zu wenige Bewertungen
18 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7,2
25 Kommentare und 17 Kritiken
7 x Lieblingsfilm und 0 x Hassfilm
689 haben den Film vorgemerkt und 21 sind uninteressiert
Was sagen die englischsprachigen Kritiker zu 22 Jump Street?
Mark Hughes von Forbes ist von dem Film überzeugt: “Trotz der tiefsinnigen Charaktere und Handlung, ist es am Ende immer noch eine Komödie und wenn du diesen Film wegen der Magie des ersten Teils sehen willst, bekommst du genau das, worauf du hoffst. […] Das Schauspiel ist diesmal noch besser, als beim ersten Film, da Tatum und Hill mehr Chemie und Bindung zeigen. Es fängt stark an und endet stark und erzählt in der Zwischenzeit etwas über Freundschaft und Werte.”
Scott Foundas von Variety geht es da ähnlich:“Die Meister der Genre-Parodie, die sie auch auf sich selbst beziehen, Chris Miller und Phil Lord, haben nach ihrem intelligenten, selbstironischen Reboot 21 Jump Street nun ein unvermeidliches Sequel gemacht, das zumindest teilweise ein schlauer, selbstironischer Kommentar zur Unvermeidlichkeit von Sequels ist. […] Ein Truppe Gaststars trägt dann noch zu der generell fröhlichen Stimmung bei. Handwerklich ist der Film ebenfalls solide, vor allem Barry Petersons Weitwinkelaufnahmen, die den Look der parodierten Action-Spektakel imitieren.”
John DeFore von The Hollywood Reporter schließt sich der Meinung ebenfalls an:“Wage es nicht, Phil Lord und Christopher Millers 22 Jump Street als Sequel zur reinen Geldmacherei abzustempeln, ein Stück Hollywood-Film, das versucht genauso zu sein wie der erste Teil, nur größer und teurer – die Jungs und ihre Drehbuchautoren machen das sehr gut und während sie das machen, wirst du lachen müssen. Zusätzlich zu den Witzen gibt es noch Stunts und Verfolgungsjagden, besonders als es Richtung Spring Break geht. Das Finale ist total verrückt, dass es den unterschiedlichen Freunden endlich erlaubt, als perfektes, cooles Cop-Team zusammen zu wachsen.”
Was sagen die deutschsprachigen Kritiker zu 22 Jump Street
Ganz so begeistert ist Barbara Schweizerhof für epd film nicht: “Wer nicht brüllend darüber lachen will, dass hier befreundete Männer sich die Klassiker des Beziehungstalks vorsagen, wird sich in 22 Jump Street etwas unterversorgt fühlen. Denn die übrigen Gags sind tatsächlich einfach die gleichen wie im Vorgängerfilm.”
Auch Rajko Burchardt bei gamona ist da ähnlicher Meinung: “22 Jump Street verhält sich zu seinem Vorgänger wie ein übermütiger Lehrling zum weisen Ausbilder. War der erste Teil ein sympathischer Highschool-Underdog, kommt die Fortsetzung als zwar immer noch liebenswürdiger, aber mitunter allzu selbstbewusster Campus-Streber daher. Und wickelt einfach noch mal sämtliche Einfälle des Vorgängers ab, ohne sich deren (überraschenden) Charme bewahren zu können.”
Nur wenig positiver sieht es Marietta Steinhart beim ray Filmmagazin: “Von der amerikanischen Kritik gefeiert und vom Publikum ersehnt, geben uns Lord und Miller einen (bewährten) Text und unterhaltsam durchironisierten Meta-Text. Aber gerade weil die Filmemacher an der Vorlage festhalten, bleibt wenig Spielraum für Neues. Das Team muss in die eigene Falle tappen, denn dass 22 Jump Street sich über schematische Sequels mokiert, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es selbst ein schematisches Sequel ist.”
Fazit der Kritiker zu 22 Jump Street:
Die englischsprachigen Kritiker sind durchgehend von dem Sequel begeistert und sehen in der Komödie Tiefe, die so nicht unbedingt zu erwarten war. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern stimmt, die Gags funktionieren und auch die Action bleibt nicht außen vor. Deutschsprachige Kritiker beobachten das etwas kritischer. Sie sehen die Witze hauptsächlich als Wiederholungen an und sehen den Film trotz der Parodie schematischer Sequels als genau solches.
Werdet ihr euch 22 Jump Street mit Jonah Hill und Channing Tatum ansehen?