7 Fragen an Schlopsi

13.10.2013 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
You sure give a honey and molassas flavor to this rabbit - That's not honey, that's just girl
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Western, Eastern, eine Prise Hans Zimmer und Green Day, und Indiana Jones’ Schlapphut – es ist High Noon und wir spielen das Lied vom moviepilot-Fragebogen!

Howdy, Fremder! Dies ist die Geschichte von Shotgun Schlopsi. Niemand weiß, wer sie war. Niemand weiß wirklich, woher sie kam. Aber ihr Großvater brachte ihr Schießen bei und von Dodge City bis Hongkong war kein Film vor ihr sicher. Als sie in unsere Stadt kam, hatte Schlopsi 7 Kugeln in ihrem Colt – und jede einzelne davon traf mitten ins Herz… [Dramatische Pause, während eine für diese Art Situation standardisierte Menge Tumbleweed durchs Bild rollt, und irgendwo jemand Green Day auf der Mundharmonika covert] Du hältst dich für einen guten Schützen, Gringo? Sieben mal locker aus der Hüfte ins Schwarze treffen? Dann sattel dein Pferd und melde dich bei Sherriff Kängufant, und schon ist der 7 Fragen Steckbrief unterwegs – denn diese Stadt kann jeden verdammten Helden gebrauchen.

Was ist deine erste Erinnerung an Film, Kino oder Fernsehen? Womit fing alles an?

Leider habe ich überhaupt keine Erinnerung, welchen Film ich als erstes im Kino sah. Vermutlich Disney’s Hercules. Es folgte eine beträchtliche Disneysammlung auf VHS (ja, ich weiß glücklicherweise noch was eine VHS ist!). Aber so wirkliches Interesse für das Medium Film kam erst ein paar Jahre später auf. Jedes Jahr in den Sommerferien war ich bei meinen Großeltern zu Besuch. Mein Großvater hat wirklich alles mit mir zusammen geschaut. Gegen Abend immer die Kinderserien wie DuckTales – Neues aus Entenhausen oder Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew und wenn im Abendprogramm nicht gerade das Musikantenstadl lief (meine Großmutter hatte an diesen Tagen ausnahmsweise auch mal Anspruch auf die Flimmerkiste…), dann sind wir bei den dritten Sendern hängen geblieben. Damals lief fast jeden Abend noch ein Western (und nicht nur die üblichen mit John Wayne), sondern auch die etwas Unbekannteren, wie bspw. Sacramento von Sam Peckinpah, oder Drei Rivalen. So waren meine ersten Schritte im Film geprägt von Cowboys, Indianern, Banditen, etc. Und wenn der Western zu Ende war, dann ging es weiter mit diversen Actionkloppern, vorzugsweise der B-Darsteller, oder Kriegsfilmen. (Bei den FSK 16/18 Ansagen bin ich immer ins Schlafzimmer, nur um mich eine Minute später wieder rauszuschleichen und von hinter der Couch neben meinem Opa weiterzugucken.) Rückblickend betrachtet bin ich meinem Großvater dankbar, dass er mich schon früh für ältere Filme begeistern konnte.

Welcher Film, welche Serie hat dein Leben verändert? Was war danach nie wieder so wie vorher?

Mal abgesehen von den ersten Erinnerungen an Film und Fernsehen dürfte es filmtechnisch gesehen New Police Story von Jackie Chan gewesen sein, der meinen Filmgeschmack in eine neue Richtung lenkte. Mir haben diese übertriebenen Eastern mit Jackie Chan nie sonderlich gefallen, geschweige denn sein Actionklamauk. New Police Story hingegen war der erste Film von ihm den ich sah, der einen ernsten, fast schon seriösen Anstrich hatte, was mir sehr zusagte. Und so fing ich dann an, auch mal über den Tellerrand zu blicken und mich im asiatischen Raum nach Filmperlen umzusehen. So landete ich beim rachsüchtigen, bluttriefenden koreanischen Kino und dem Hong Kong-Actionkino, dessen Topthriller Infernal Affairs – Die achte Hölle mich mit Leichtigkeit aus den Socken hauen konnte.
Nicht minder verhält es sich mit The Man from Nowhere oder John Woo’s heldenhaften und wunderschönem Blutvergießen in Hard Boiled.

Wenn deinem Leben ein Soundtrack gegeben werden müsste, welchen würdest du wählen? Und warum?

Uff, schwere Frage, gerade weil ich vermutlich noch ein bisschen mehr für Musik übrig habe, als für Filme. Soundtracktechnisch dürfte es mehr in die Richtung Hans Zimmer gehen. Nein, nicht der Boom-boom-volle-Bassdröhnung-Hans-Zimmer wie man ihn heute kennt, sondern mehr die 90er, frühen 2000er. Eine Mischung aus The Rock – Fels der Entscheidung, Gladiator und Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen würde sehr gut passen. Für das pompöse, feierliche dann der Score zu Transformers von Steve Jablonsky, und für die entspannten Momente meines Lebens Yasushi Ishiis lässiger Hellsing Score (hier eine Kostprobe). Ansonsten besteht der Soundtrack meines Lebens aus einer Mischung von Green Day, Die Ärzte (& Farin Urlaub solo), und einem deftigen Schuss Metal. Titeltrack wäre trotz allem Boulevard of Broken Dreams von Green Day, ich glaube das passt sehr gut zu meinem bisherigen Leben und es geht einfach immer.

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