Aquaman 2 und Jason Momoa sind die einzigen, die DC gerade retten können – der Film muss nur 4 Dinge beachten

25.03.2023 - 10:30 Uhr
AquamanWarner Bros.
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Shazam 2 beweist, dass das DC-Universum gerade in der Krise steckt. Doch Aquaman 2 mit Jason Momoa kann viel wiedergutmachen und perfekt auf die Blockbuster-Zukunft unter James Gunn vorbereiten.

Eigentlich sollte der große Plan von James Gunn und Peter Safran DC zu neuer Größe verhelfen. Stattdessen scheint das Comicfilm-Universum von einem Problem ins nächste zu stolpern. Erst blieb Black Adam mit Dwayne Johnson hinter den Erwartungen zurück und sorgte für jede Menge Negativschlagzeilen.

Nun scheitert Shazam 2: Fury of the Gods nicht nur bei der Kritik, sondern auch an den Kinokassen. Übers Startwochenende bliebt der Film laut Variety  finanziell hinter den Erwartungen zurück und spielte in den USA 30,5 Millionen Dollar ein. Der Vorgänger nahm noch 53,3 Millionen Dollar ein.

Das liegt zum einen daran, dass der Film lieber auf klassischen und mittlerweile ausgelutschten Superhelden-Bombast setzt, statt auf den sympathischen Familienfilm-Ansatz des Vorgängers. Zum anderen: Angesichts kommender Projekte, mit denen fast alle DC-Charaktere durch frische Gesichter und neue Geschichten ersetzt werden, fühlt sich Shazam 2 schrecklich egal an.

DC-Fans müssen sich trotzdem nicht in die ganz große Superhelden-Depression stürzen, denn es gibt Hoffnung. Ende 2023 erscheint Aquaman: Lost Kingdom mit mit Jason Momoa. Der Film könnte nicht nur einen würdigen Abschluss des "alten" DC-Universums liefern, sondern auch Lust auf die Zukunft des DCU unter Gunn und Safran machen. Und das sind die Gründe dafür. Zumindest, wenn er sich an ein paar Dinge hält.

1. Aquaman 2 muss auf den Avatar-Hype aufspringen

Als erfolgreiche Marke ist Aquaman nicht zu unterschätzen. Innerhalb des DCEU, zu dem Joker nicht gezählt wird, ist der erste Teil mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 1,1 Milliarden Dollar  der erfolgreichste Film des Superhelden-Universums.

Schaut hier eine Sneak Peek zu Aquaman 2:

Aquaman and the Lost Kingdom - DC FanDome Sneak Peak (English) HD
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Doch um den vorherigen Teil noch einmal zu überflügeln und trotz langsam eintretender Superhelden-Müdigkeit zu triumphieren, sollte sich Aquaman 2 an einem anderen Blockbuster orientieren: Avatar 2. Der massive Erfolg von James Camerons Avatar-Fortsetzung hat die Faszination von Unterwasser-Welten im Kino zusätzlich angekurbelt.

Der perfekte Zeitpunkt also, um eine weitere, aufwendig inszenierte Unterwasserwelt zu zeigen. Und bisher sieht es gut aus: Schauspieler Patrick Wilson kündigte bereits spektakuläre Spezialeffekte an, die mit Avatar 2 mithalten sollen.

2. DC muss den Jason Momoa-Abschied als Event feiern

Mit Aquaman 2 endet eine Ära, nach der sich das DC-Filmuniversum komplett neu erfinden will. Statt Trübsal zu blasen, sollte der Blockbuster als bombastisches Abschluss-Event angekündigt und gefeiert werden.

Der Aquaman-Erfolg an den Kinokassen ist Grund genug, um Jason Momoas Abschiedsvorstellung (?) wie das Konzert eines Rockstars aufzuziehen, der die Fans ein letztes Mal begeistert. Gerade die Trailer und das Marketing sollten sich voll auf diesen Event-Charakter von Aquaman 2 stürzen und skeptischen Fans zeigen, dass DC seine "alten" Helden nicht so schnell wie möglich loswerden will.

3. Aquaman 2 muss genauso schräg werden wie sein Vorgänger

Regisseur James Wan hat die 200 Millionen Dollar Budget für den ersten Aquaman-Film auch genutzt, um viele inszenatorische Eigenheiten in dem DC-Blockbuster unterzubringen. Wie Nicole Kidman, die in den ersten fünf Minuten einen Goldfisch aus dem Aquarium futtert oder Aquaman und Mera, die zu einer Cover-Version des Toto-Songs "Africa" in die staubtrockene Sahara einlaufen. Wann gab es zuletzt einen Superhelden-Film, der auch in kleinen Details so Absurdes versteckte? Deadpool?

Wenn Aquaman 2 wieder auf solche schrägen Einfälle setzt und diese bereits in Trailer einstreut, könnte das Interesse an der Fortsetzung massiv steigen. Gerade Cover-Versionen ikonischer Songs sind perfekt für Plattformen wie TikTok – und Wednesday und M3gan haben erst kürzlich bewiesen, dass Filme und Serien von viralen Momenten nur profitieren können.

4. DC muss trotz dem Dwayne Johnson-Debakel auf Jason Momoa als Zugpferd setzen

Jason Momoa wurde durch seine erste größere Rolle als Khal Drogo in Game of Thrones zum Star. Mit dem Erfolg des ersten Aquaman-Films kam er dann endgültig in der obersten Hollywood-Riege an. In Fast & Furious 10 spielt er 2023 eine der wichtigsten Rollen, für die er von Michelle Rodriguez als bisher bester männlicher Bösewicht der ganzen Reihe gelobt wurde. Klingt, als würde ihm sein Auftritt in der Action-Kultreihe noch mehr Fans einbringen, wovon Aquaman 2 nur profitieren kann – wenn es seine Karten richtig spielt und Momoa ins Zentrum aller PR-Aktivitäten rückt.

Zugegeben: Bei Black Adam ist dieser Ansatz mit Dwayne Johnson zuletzt nicht aufgegangen. The Rock wollte das gesamte DC-Universum aber auch am liebsten im Alleingang übernehmen und stellte seine Persönlichkeit vor alles andere. Momoa trumpft dagegen mit ähnlichem Muskel-Charisma auf, spielte sich bisher aber nie auffällig in den Vordergrund. Er ist eine glattere, weniger selbstbezogene Sympathie-Variante von Dwayne Johnson, was vielleicht auch seine Fast & Furious 10-Verpflichtung erklärt.

Nach allem, was bisher bekannt ist, ist nach Aquaman 2 sowieso erstmal Schluss mit Jason Momoas Superhelden. Warum also nicht nochmal richtig auf den Putz hauen, statt das Wasser langsam aus der Wanne zu lassen? Shazam war eine Enttäuschung. Aquaman 2 könnte der alten DC-Riege ein Denkmal setzen.

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