Dark Phoenix: Gigantischer Logikfehler zerstört das Ende von Apocalypse

11.06.2019 - 17:45 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
Dark Phoenix
20th Century Fox
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Das X-Men-Franchise ist für seine schwierige Chronologie und mangelnde Kontinuität berüchtigt. Ausgerechnet der Abschlussfilm Dark Phoenix wartet nun mit einem weiteren Logikloch auf.

Achtung, Spoiler für Dark Phoenix und Apocalypse: Mit Dark Phoenix enden fast 20 Jahre X-Men-Filme, ehe es zukünftig mit dem Spin-off New Mutants und der Integration der Mutantenhelden ins MCU in eine neue Phase geht. Die Kritiken zum Abschluss fallen derweil größtenteils negativ aus. Doch noch etwas Anderes sorgt für Kopfschütteln: Ein großes Logikloch in Dark Phoenix, das auf die Vorgängerfilme Der letzte Widerstand und Apocalypse verweist.

Neue Zeitlinie in Dark Phoenix

Kontinuität und Chronologie sind nicht erst seit Zukunft ist Vergangenheit schwer im X-Men-Universum zu verorten. Da ist auch der in den Comics beliebte Dark Phoenix- Handlungsstrang keine Ausnahme. Der letzte Widerstand von Brett Ratner wurde 2006 für seine Version der Verwandlungs- und Besessenheitsgeschichte rund um Jean Grey heftig kritisiert. Doch auch Dark Phoenix strauchelt an einer logischen Erklärung, wie We Got This Covered  anmerkt.

Schon in Apocalypse ziemlich feurig: Jean Grey

Seit Zukunft ist Vergangenheit spielen die X-Men-Filme in einer neuen Zeitlinie. Auch Dark Phoenix ignoriert folglich die Ereignisse von Der letzte Widerstand. Jean Grey (Sophie Turner) taucht in der neuen Zeitlinie zuerst in Apocalypse aus dem Jahr 2016 auf. Hier wird sie bereits als Mutantin dargestellt, die mit ihren Kräften und Fähigkeiten zu kämpfen hat.

Das Logikloch in Dark Phoenix

Am Ende von Apocalypse fordert Professor X (James McAvoy) Jean auf, ihre volle Kraft zu entfalten, worauf sich der Hauptgegner En Sabah Nur (Oscar Isaac) in Staub verwandelt. Da sie in diesem Moment von einem Feuervogel umrahmt wurde, suggerierte der Film, dass die Phoenix-Macht bereits von Jean Besitz ergriffen hatte oder der Dark Phoenix immer schon Teil ihrer alternativen Persönlichkeit war.

Diese Erklärung erinnert an Der letzte Widerstand, wo Jean Grey noch von Famke Janssen dargestellt wurde. In Dark Phoenix wird jedoch getreu der Comics gezeigt, wie Jean Grey erst während einer Weltraummission von der gigantischen Phoenix-Macht infiziert wird. Diese hatte zuvor den Heimatplaneten von Jessica Chastains Alienfigur zerstört. Die vorherige Dark Phoenix- Szene in Apocalypse ergibt also überhaupt keinen Sinn mehr und es wird auch nicht mehr auf sie verwiesen.

Auch Jean Grey ist hin- und her gerissen

Umso erstaunlicher ist diese Änderung, da Simon Kinberg in beiden Filmen als Drehbuchautor mit an Bord war. Scheinbar konnte er sich nicht endgültig für eine der beiden Herkunftsgeschichten entscheiden. Wie auch immer die Antwort aussieht, das Logikloch ist nur einer der kleineren Kritikpunkte an Dark Phoenix.

X-Men: Dark Phoenix läuft seit dem 06.06.2019 in den deutschen Kinos. Das X-Men-Horror-Spin-off New Mutants wird voraussichtlich am 10.04.2020 starten.

Was sagt ihr zum Dark Phoenix-Logikloch?

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