Wenn wir es uns genauer betrachten, dann können wir eigentlich sicher sein, dass Darren Aronofsky schon einige Leute davon abgehalten hat, Drogen zu nehmen. Wer Requiem for a Dream gesehen hat, der dürfte sicherlich kein Bedürfnis mehr gehabt haben, Pillen zu nehmen, Heroin zu spritzen oder sich überhaupt mit irgendwelchen Drogen einzulassen. Seit der Veröffentlichung dieses Films sind aber schon über zehn Jahre ins Land gezogen. Offenbar fühlt sich der Erfolgsregisseur von Black Swan und The Wrestler nun verpflichtet, wieder einmal etwas zum Thema Drogenaufklärung zu machen.
Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen neuen Film, sondern um eine Werbekampagne für The Meth Project, einer Organisation, die gegen den steigenden Meth-Trend bei Jugendlichen in den U.S.A. ankämpft. Laut U.S. Department of Justice ist es heute leichter als je zuvor, an diese gefährliche Droge heranzukommen, während sie ebenfalls reiner und billiger ist, als in der Vergangenheit. The Meth Project arbeitet von jeher mit aggressiven Kampagnen, die zeigen sollen, was die Droge mit Körper und Geist machen kann. Trotzdem sind die Bilder, die Darren Aronofsky uns liefert, nicht weniger beklemmend und ganz bestimmt nichts für Zartbesaitete. Genau deshalb sind sie so stark und werden hoffentlich dazu beitragen, dass die Meth-Nutzung unter Jugendlichen zurückgeht. Die Kampagne der Organisation wird nicht nur in Fernsehen, Print und Radio gebracht, sondern erobert auch soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter im Sturm. Hoffen wir also, dass sie genug junge Leute erreicht, die vielleicht noch nicht Breaking Bad gesehen haben.
Wie findet ihr die Kampagne von Darren Aronofsky? Glaubt ihr, dass sie etwas bewirken kann?