Die US-Amerikaner sind bereits in den Genuss von der Geschichte um den Zaubermeister Balthazar Blake (Nicolas Cage – Das Vermächtnis der Tempelritter, Im Körper des Feindes) und seinen Zögling Dave Stutler (Jay Baruchel – Zu scharf, um wahr zu sein) gekommen. Seit dem 14. Juli läuft das neueste Werk von Regisseur Jon Turteltaub (Das Vermächtnis der Tempelritter) dort in den Kinos. Nachdem die ersten Kritiken zu uns rübergeschwappt sind, können wir festhalten: Begeisterung sieht anders aus.
So schreibt Claudia Puig in US-Today zum Beispiel: “Duell der Magier ist ein klobiger und lärmender Apparat. Regisseur Jon Turteltaub häuft Geräte und Vorrichtungen aufeinander, in der Hoffnung, dass wir derart davon verwirrt werden, dass uns das Fehlen von Logik und Charme in der Geschichte nicht mehr auffällt.” Auch mit dem Magiefeuerwerk, das Jon Turteltaub abfackelt, kann Claudia Puig nichts anfangen: “Die magischen Legenden sind so zusammengeschustert, als stammten sie aus „Drehbuchschreiben für Dummies.”
A.O.Scott von der New York Times ist ähnlich enttäuscht und meint: “Die Methode von Duell der Magier ist es, umständliche Erklärungen, Comedymomente und Emotionen um laute und zweitrangige Actionszenen aneinander zu reihen.” Daran können seiner Meinung nach auch die beiden beliebten Hauptdarsteller kaum etwas ändern: “[…] auch wenn Alfred Molina und Nicolas Cage eine wohl dosierte Portion an Exzentrizität auf die Leinwand bringen, verdeutlichen ihre Mühen letztlich nur die knirschende Mittelmäßigkeit des ganzen Unternehmens.”
Kirk Honeycutt bezeichnet Duell der Magier in The Hollywood Reporter als “müdes Überbleibsel von Blockbuster-Klischees”, das “von einer bereits-gesehen-schonmal-gemacht Sequenz zur nächsten” taumelt.
Warum das so ist, weiß Michael Phillips vom Chicago Tribune: “Das Drehbuch von Duell der Magier, an dem viel zu viele beteiligt waren – zuletzt stieß Matt Lopez von Bedtime Stories dazu – existiert in erster Linie, um Nicolas Cage, Jay Baruchel und Alfred Molina dabei zu zeigen, wie sie sich gegenseitig Feuerstrahlen und Energiebälle an den Kopf schießen. Dieses Dauerfeuer von Effekten ist genau das Gegenteil von magisch. Je mehr wir mit ihnen zugebombt werden, desto weniger erstaunlich wird das Ganze.”
Einzig Roger Ebert kann dem Duell der Magier etwas Gutes abgewinnen: “Dies ist ein viel besserer Film als Die Legende von Aang, was freilich ein wirkungsloses Lob ist, aber es wird deutlich, dass jedes Wochenende eine neue groß vermarktete Actionkomödie veröffentlicht wird, die Abermillionen aus dem Publikum herausschlägt, bevor sie sich wieder in Luft auflöst. […] Duell der Magier ist ein perfektes Beispiel für diese Sorte Film, professionell umgesetzt und gut gespielt.”
Ab dem 2. September könnt Ihr Euch ein eigenes Bild vom Fantasy-Blockbuster machen, denn dann startet der Film bei uns.
Eine Kritik zu Duell der Magier findest du auf HorrorBlog.org.