Als vor einiger Zeit angekündigt wurde, dass Scarface ein Remake spendiert bekommt, war die Entrüstung unter den Fans groß. Dass die Version von Brian De Palma und mit Al Pacino selbst ein Remake ist, wird dabei häufig außen vor gelassen. Die Story der Neuauflage, die bisher ebenfalls als Scarface betitelt ist, soll jedoch auf die Höhe der Zeit gebracht werden und nicht bloß eine Neuerzählung der Vorlage sein soll.
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Latinoreviews.com will nun erfahren haben, wo die Story angesiedelt werden soll. Um einen Aktualitätsbezug zu haben, werde die Geschichte in Mexiko spielen und inhaltlich die berüchtigten, dort einheimischen Drogenkartelle thematisieren. Dementsprechend werde der Protagonist Tony Montana dieses Mal ein Mexikaner sein, nachdem er in dem 1932er Original Narbengesicht Italiener und in der Version von 1983 Kubaner war. Bei den zahlreichen Schlagzeilen, die regelmäßig von den mexikanischen Drogenkriegen erzeugt werden, ist der aktuelle Bezug sicherlich vorhanden. Gleichzeitig besteht aber auch das Risiko, dass sich der Film zu sehr auf das Klischee des herzlosen mexikanischen Dealers stützt, das wir mittlerweile in jedem zweiten Gangsterfilm serviert bekommen. Wer den Latino-Montana verkörpern wird, bleibt bislang unseren Spekulationen überlassen.
Das Skript für das Remake wird aktuell von David Ayer geschrieben, der schon das Drehbuch für Training Day und jüngst End of Watch verfasst hat. Bei letzterem nahm er auch auf dem Regiestuhl Platz, was Raum für Vermutungen lässt, dass er sein Skript zu Scarface ebenfalls selbst inszenieren wird. Wann ein Drehbeginn geplant ist, ist bisher noch nicht bekannt.
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