Egal ob Game of Thrones, The Walking Dead, Breaking Bad oder Friends - manche Serien scheinen alle zu schauen und zu mögen. Doch einzelne Seriengucker können damit nichts anfangen, ein Outing dahingehend stößt allerdings schnell auf erbitterlichen Gegenwind. Deshalb wollen wir hier eine Plattform bieten, auf der du endlich deine Meinung sagen kannst! Welche Serie mag jeder außer dir? Auch wir haben uns geoutet:
Alexander wandelte nur eine Staffel mit den Untoten
Für eine Staffel ließ ich mich auf einen Gang mit den Walking Dead ein. Die Entscheidung, danach einen anderen Pfad zu beschreiten, nahm mir eine sich ausbreitende Langeweile, die in ein Gefühl omnipräsenten Desinteresses mündete, leicht ab. Für mich war die 1. Staffel der Serie wenig mehr als kollektiv bekannte Zombie- und Überlebenskampf-Klischees. Auch, wenn sich mein Interesse nicht gänzlich gen Nullpunkt gesenkt hat, habe ich die Serie bisher noch nicht weitergeschaut, bin aber willens nochmal einen post-apokalyptischen Trip zu unternehmen.
Johanna
schaltet bei den Notfällen von Grey’s Anatomy ab
Ich
liebe ja Emergency Room - Die Notaufnahme, aber für eines werde ich die Serie in alle Ewigkeit verfluchen.
Denn wegen ihr kamen lauter weiterer Krankenhaus-Serien nach Schema F heraus, deren
trauriger Tiefpunkt für mich definitiv Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte darstellt. Ich habe
einmal versucht, in diese Serie reinzukommen, aber nicht nur hat mich das durchweg
unsympathische Personal vom weiteren Einschalten abgehalten, auch bei den
romantischen Verwicklungen zwischen Ärztin X und McDreamy, McSexy und wem auch immer, konnte ich nur den Kopf schütteln. Immer wieder fragte ich mich, als
ich flüchtig von Geistersex und dem x-ten dramatischen Todesfall hörte, was andere
Leute bloß in dieser Serie sehen, was ich nicht sehe. Ich bin mir jedenfalls
sicher, dass ich von Grey‘s Anatomy genug mitbekommen habe, um sagen zu können: Diese
Serie ist nicht mein Ding.
Maike klinkte sich früher bei Gilmore Girls aus
Der Hype um die Serie Gilmore Girls war zu meiner Schulzeit genauso unausweichlich wie der um die ein paar Jahre später anlaufende Teenie-Soap O.C., California. Zwar unterschieden sich die beiden Serien von der Handlung her, doch die vorhersehbaren Soap-Elemente wohnten beiden inne. Trotzdem ist meine Antipathie gegenüber Gilmore Girls etwas ausgeprägter, da ich das nervige Geplapper der Charaktere, aber allen voran der möchtegern hippen Mutter keine Sekunde aushalten konnte. Die BFF-Beziehung zwischen Mutter und Tochter gruselte mich von Anfang an und ließ mich befürchten, dass die beiden Frauen sich bald nicht nur das Sabbelwasser, sondern auch denselben Mann teilen würden.
Hardy lässt sich nicht von Mr. Robot hacken
Hacken tue ich lieber Holz. So plump wie der Witz ist auch die anstrengende Gesellschaftskritik, mit der sich Mr. Robot brüstet. Die "fuck society"-Attitüde bindet der postmodern sein wollende Fight Club-Verschnitt in einen Hashtag ein.
#fsociety
Sebastian will dem Serienzombie The Walking Dead nicht mehr weiter zusehen
Die
Gleichgültigkeit hat eine Weile gebraucht, um einzusetzen, aber mit
der Zeit hat mir The Walking Dead immer weniger gefallen. Das Muster
aus vermeintlich sicheren Orten, fragwürdigen Charakter-Handlungen
und der gelegentlichen Gruppe Kannibalen wird immer offensichtlicher,
die ständig gleich aussehenden Orte haben schon lange ihren Reiz
verloren und die ach so schockierenden Twists und Tode dienen nur
noch dazu, dass darüber geredet wird, ein erzählerischer Zweck
scheint nicht zu existieren. Den wenigsten Shows wird vergönnt, am
genau richtigen Zeitpunkt aufzuhören, und The Walking Dead hat
diesen Punkt schon vor langer Zeit überschritten.
Jetzt du! Welche gehypte Serie kannst du nicht leiden?