Die tägliche Berichterstattung über die aktuelle Ebola-Epidemie in West- und Zentralafrika reißt nicht ab, mittlerweile stieg die Zahl der Todesopfer auf über 5000. Vereinzelte Fälle in westlichen Ländern sorgen zudem dafür, dass auch bei uns die Angst vor dem Virus umgeht.
Offenbar hat das öffentliche Bewusstsein für die Krankheit eine Vielzahl verschiedener Auswüchse, denn wie die Daily Mail berichtet , sind in den letzten zwei Wochen die Downloadzahlen für den Epidemie-Simulator Plague Inc. um stolze 50% angestiegen. In dem Mobile- und PC-Spiel lenkt ihr die zweifelhaften "Geschicke" eines Virus, der sich Umständen anpassen und Wege finden muss, nach und nach die Menschheit anzustecken.
Der etwas morbide Ansatz wirft aber einen detaillierten Blick auf die Genese von Epidemien und deren Übertragungsmöglichkeiten. James Vaughan, der für Plague Inc. verantwortlich zeichnet, freut sich zwar über die neue Reichweite - insgesamt haben sich schon 35 Millionen Spieler an seinem Titel versucht - möchte sie aber auch verantwortungsbewusst lenken.
Momentan redet er mit wohltätigen Organisationen und überlegt, wie Plague Inc. besser dafür genutzt werden könnte, für diese Problematiken stärker zu sensibilisieren und schon im Vorfeld dafür zu sorgen, dass hochansteckende Krankheiten nicht nur als lokale, sondern immer auch als globale Bedrohung angesehen werden.
Glaubt ihr, dass solche Spiele auch aufklären können?