Vor kurzem erst hatte Facebook wegen äußerst umstrittener Änderungen an der Datenschutzpolitik eine Welle von Protesten bei den Usern losgetreten. Im Grunde ist Facebook aber sehr am Schutz seiner Benutzer interessiert. Um Missbrauch und Hochstaplerei vorzubeugen, gibt es bei dem Sozialnetzwerk eine schwarze Liste von Namen, die zum Beispiel auch den dunklen Ritter beinhaltet.
Als Caitlin Shaw bei Facebook ihren Mädchennamen angeben wollte, um von mehr Leuten gefunden werden zu können, stieß sie auf gewisse Probleme bei der Namensänderung. Denn vor der Heirat hieß sie Caitlin Batman. Und diesen Namen wollte ihr Facebook einfach nicht abkaufen. Erst drei Wochen und unzählige Emails später bekam sie das Recht auf ihren vollen Namen zuerkannt. Für sie mochte das ärgerlich gewesen sein, für das Sozialnetzwerk ist das eine einfache mathematische Größe. Wie eine Sprecherin der Firma in der Washington Post berichtet, ist es wesentlich unwahrscheinlicher, dass jemand wirklich Batman heißt, als dass jemand Schindluder mit diesem Namen treiben will.
Zumindest eine zweite hat die Washington Post ausgemacht: Miranda Batman. Als diese versuchte, sich für die Community zu registrieren, wurde sie mehrfach abgelehnt und beschloss schließlich, den ehemaligen Namen ihres Mannes anzugeben – seinen “Mädchennamen” sozusagen. Bei der Heirat hatte dieser den Namen seiner Frau angenommen. Ist auch verständlich, wer will schon Steward heißen, wenn er auch Batman heißen kann? Auch Miranda Batman bekam schließlich ihren richtigen Namen zuerkannt. Aber sie fand es “so ironisch”, dass sie den Beschuldigung des Betrugs zuerst nur durch Betrug beikommen konnte.
Der Name des dunklen Ritters ist nur eines von vielen Beispielen. Auch Tom Six, Bess Pancake, Hiroko Yoda oder Becky Super teilen das Schicksal, von Facebook als Hochstapler diffamiert zu werden. Dabei gibt es ganz andere Namen, die das Sozialnetzwerk ohne zu Murren zuläßt, wie zum Beispiel Starkiller Unleashed. Oder Dennis Ilovfakemiddlenames Lewis. Oder Mojo Martini. Oder Bonquiqui Shiquavius. Ausgefallene Namen scheinen in Ordnung, nur berühmt sollten sie nicht sein, dann klappt’s auch mit Facebook.