Trash-Filmemacher Uwe Boll nun endgültig im Regie-Ruhestand

27.10.2016 - 10:20 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Uwe Boll am Set von Schwerter des KönigsBrightlight Pictures
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Er hatte es ja bereits angekündigt, nun scheint es Fakt zu sein: Uwe Boll wird keine Filme mehr drehen. Die Begründung dafür lieferte der Trash-Regisseur, der zahlreiche Computerspiel-Verfilmungen inszenierte, gleich nochmal mit.

Eines kann Uwe Boll sicher nicht abgesprochen werden: Er polarisiert. So wird die Ankündigung seines Regie-Ruhestands bei vielen für Erleichterung sorgen. Einige werden ihm und seinen zweifellos selbstbewussten Interviews aber auch nachtrauern. Nun sprach er mit Metro News  über seinen letzten Film Rampage 3 - President Down und die Gründe, weshalb er seinen Job an den Nagel hängen will. Diese sind erstaunlich pragmatisch, wie er bereits im Moviepilot-Filmcheck Ende August durchblicken ließ. Gegenüber Metro News meinte er:

Der Markt ist tot. Du machst kein Geld mehr mit Filmen, weil der DVD- und Blu-ray-Markt weltweit in den letzten drei Jahren um 80 % zurückgegangen ist. Das ist der wahre Grund. Ich kann es mir einfach nicht mehr leisten, Filme zu machen. [...] Ich kann in meinem Alter nicht immer billigere Filme drehen. Es ist eine Schande. Ich wäre glücklich, weiter Filme zu machen, aber es lohnt sich finanziell einfach nicht mehr.

Weiterhin erwähnte Uwe Boll, dass er seine Filme immer selbst finanzierte, da ihm niemand Geld dafür geben wollte. Sein eigenes Geld verlor er dadurch, was schließlich der Auslöser für seine Entscheidung war, in Regie-Rente zu gehen. Fortan will er sich stärker seinem Restaurant Bauhaus in Vancouver widmen, das - Achtung - bei Restaurant-Kritikern gut ankam. Gleichzeitig wünsche er sich, dass sich seine Kritiker nun mehr Zeit für seine Filme (u. a. Postal) nehmen, da diese "sehr interessant" und es wert seien, besprochen zu werden.

Was denkt ihr über den Ruhestand von Regisseur Uwe Boll?

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