Brad Birds Weg vom Rattenkoch zum Top-Spion

18.12.2011 - 08:00 Uhr
Brad Bird
Disney
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Regisseur und Animationsfilm-Ass Brad Bird sprach anlässlich des Kinostarts von Mission: Impossible – Phantom Protokoll mit moviepilot über seine Liebe zum Animationsfilm und die Überraschungen, die ein Dreh mit ‘echten’ Darstellern bereit hält.

Nach seinen Oscar-prämierten Animationsfilmen Ratatouille und Die Unglaublichen – The Incredibles wagte sich Regisseur Brad Bird mit Mission: Impossible – Phantom Protokoll an seinen ersten Live-Action Film und erfüllte sich damit den lang gehegten Wunsch eines gemeinsamen Filmprojekts mit J.J. Abrams. Was ihm an Erfahrung beim Drehen von Live Action-Filmen fehlte, steuerte laut Bird Hauptdarsteller und Produzent Tom Cruise bei, dessen begeisterter Einsatz für Mission: Impossible – Phantom Protokoll die Zusammenarbeit zur reinen Freude machte. Der vierte Teil der Mission: Impossible Reihe zeichnet sich laut Bird gegenüber seinen Vorgängern durch die Dynamik zwischen den Charakteren aus. Als das Phantom Protokoll aktiviert wird, löst sich das IMF (Impossible Mission Force) offiziell auf und Ethan Hunt (Tom Cruise) gerät mit einer Gruppe ihm unbekannter Agenten (Paula Patton und Jeremy Renner) in die Isolation. Ethan Hunt kann selbst seinen Teammitgliedern nicht vertrauen, jeder hat etwas zu verbergen, was für die ein oder andere Überraschung sorgt.

Vor Überraschungen war auch Brad Bird bei den Dreharbeiten zu Mission: Impossible – Phantom Protokoll nicht sicher. An die unvorhersehbaren kleinen und großen Katastrophen, die ein Live-Action Dreh mit sich bringt, musste sich der Regisseur erst gewöhnen. Aus den damit verbundenen Adrenalinstößen entwickelte sich glücklicherweise mitunter spontane Genialität. Bei all der Begeisterung für Mission: Impossible – Phantom Protokoll spürt man jedoch, dass Brad Birds Herz der Animation gehört. Mit Disney ist er groß geworden, er war einer der ersten Stunde der modernen Animationsfilme. Ginge es nach Brad Bird, wären animierte Filme als anspruchsvolle Kunstform den Live-Action Filmen längst gleichgestellt. Eine mögliche Realisierung von Mission: Impossible 5 beobachtet Brad Bird lieber aus sicherer Entfernung, vom IMF hat er erstmal genug. Lieber widmet er sich einem anderen Live-Action Projekt: 1906, an dessen Realisierung Brad Bird schon jahrelang arbeitet. Die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte das große Erdbeben in San Francisco zu jener Zeit entzieht sich bisher hartnäckig einer Verfilmung, ein passendes Format scheint noch nicht gefunden.

Hier das Interview






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Dieses Interview führte Judith Leipnitz (Judischnudi) im Auftrag von moviepilot

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