Nach dem Suizid von Tony Scott drängen sich nicht nur Fragen über seine Beweggründe auf, sondern über die Zukunft seiner aktuellen Filme. Der umtriebige Regisseur und Produzent war in zahllose Projekte involviert oder zumindest als Beteiligter im Gespräch. Der Hollywood Reporter meldet nun, dass es unter anderem erste Recherchearbeiten für Top Gun 2 gegeben hatte. Tony Scott besichtigte zuletzt gemeinsan mit Tom Cruise einen Navy-Flughafen, der als Drehort in Frage kommt. Das Drehbuch zum Sequel von Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel ist bereits ins Arbeit.
Ein weiteres heißes Eisen, das Tony Scott im Feuer hatte, heißt Narco Sub. Wie es mit dem Schmuggelthriller weitergeht ist noch unklar. Das Skcript von David Guggenheim (Stolen) erzählt von einem Navy-Offizier, der zum Drogenhändler wird. Interessant ist auch der Science Fiction-Film Ion, den Tony Scott produzieren sollte. Erst im Juni hatte 20th Century Fox den Beginn der Pre-Production verkündet. Channing Tatum hat bereits für die Hauptrolle zugesagt. Unklar ist ebenso die Zukunft des Wild Bunch-Remakes (The Wild Bunch 2). Das Projekt war eng mit dem verstorbenen Regisseur verbunden. Hinzu kommen zahlreiche TV-Produktionen, die vorerst ohne Produzenten auskommen müssen.
Währenddessen mussten auch die Dreharbeiten zu The Counselor unterbrochen werden. Regisseur des Projekts ist Tony Scotts Bruder Ridley Scott. Gemeinsam betrieben die beiden Briten auch die Produktionsfirma Scott Free. Ridley Scott hat den Dreh in London auf unbestimmte Zeit unterbrochen, um zum Ort des Unglücks nach Los Angeles zu fliegen. In The Counselor spielt Michael Fassbender einen Südstaatenanwalt, der sich in Drogengeschäfte verwickelt. Auch Penélope Cruz, Brad Pitt und Javier Bardem sind mit von der Partie.
Wie immer wirft ein Suizid nicht nur Fragen auf, sondern hat auch tragische Folgen. Diese müssen nun aufgearbeitet werden. Über die Zukunft der Projekte der Scott-Brüder werden wir euch auf dem Laufenden halten.