Es wird gemunkelt, dass der Gangster-Thriller Black Mass von Crazy Heart-Regisseur Scott Cooper sogar für einen Oscar bei der nächsten Academy Awards-Verleihung dabei sein könnte. Laut Vanity Fair sagte Hauptdarsteller Johnny Depp nun auf der UK-Premiere des Films beim London Film Festival über die begehrte Statue:
Weißt du, ich will so ein Ding gar nicht gewinnen ... Ich will nicht reden müssen. Die Idee des Gewinnens bedeutet, dass man mit jemandem konkurrieren muss und ich bin in keinem Konkurrenzverhältnis zu irgendjemandem ... Sie haben mir schon ein paar Mal sowas wie eine Nominierung gegeben. Eine Nominierung reicht vollkommen.
Johnny Depps außergewöhnlicher Schauspielstil unterscheidet ihn wahrscheinlich wirklich von vielen seiner Kollegen, seine Aussage könnte aber auch einfach nur seine eigene Interpretation der zu erwartenden Oscar-Bescheidenheit sein. In der Vergangenheit wurde Depp schon dreimal für einen Oscar nominiert. Für seine Leistungen in dem Musical Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street, dem Drama Wenn Träume fliegen lernen und natürlich in Fluch der Karibik erhielt Depp jeweils Oscar-Nominierungen als bester Hauptdarsteller.
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Depps Antwort auf die Frage nach einer potenziellen Teilnahme am diesjährigen Oscarrennen ist laut Vanity Fair auf jeden Fall eleganter als die berühmte Absage von Schauspieler Joaquin Phoenix (Walk the Line). Dieser erklärte nämlich 2012 in einem Interview mit Elvis Mitchell im Interview Magazine den ganzen Zirkus um den Academy Award als „Bullshit“ (wir berichteten).
Auch wenn er keinen Oscar möchte, könnte Johnny Depp in diesem Jahr tatsächlich mit ins Rennen um einen Academy Award gehen. Seine Darstellung des realen Gangsters Whitey Bulger im Thriller Black Mass ist mal wieder eine ernstere Rolle für den Fluch der Karibik-Star. Black Mass startet morgen, am 15. Oktober 2015, in den deutschen Kinos.
Wie ernst nehmt ihr Johnny Depps Aussage, dass er keinen Oscar möchte?