Peter Jackson will Temeraire-Drachen reiten

08.12.2009 - 09:20 Uhr
Temeraire
Todd Lockwood
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Nach Hobbits, Riesenaffen, südafrikanischen Aliens und belgischen Hunden plant Peter Jackson für sein nächstes Projekt Drachen auf die Bildschirme zu bringen – Drachen im Dienste Napoleons.

Temeraire ist ursprünglich eine Romanserie der amerikanischen Schriftstellerin Naomi Novak. Sie erzählt in bislang sechs Büchern den Verlauf einer alternativen Geschichte, in der während der Napoleonischen Kriege (1798-1815) auch eine Luftstreitmacht zum Einsatz kam: von menschlichen Piloten gelenkte Flug-Drachen (die Tiere, nicht die Papierspielzeuge).

Peter Jackson hat die Rechte an der Serie, die insgesamt auf neun Bücher ausgelegt ist, 2006 gekauft und arbeitet seitdem an der Umsetzung. Da er in den letzten Jahren nach King Kong mit In meinem Himmel, den Drehbüchern zu Der Hobbit: Eine unerwartete Reise, der Unterstützung zu District 9 und der Mitarbeit an Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der ‘Einhorn’ beschäftigt war, kommt er erst jetzt dazu, sich dem Projekt wieder zuzuwenden.

Dennoch müssen die Drachen vorerst ungesattelt im Stall warten. Peter Jackson plant die Roman-Reihe Empire-Online zufolge nämlich nicht für das Kino umzusetzen, sondern als TV-Miniserie. Für eine Leinwandproduktion ist der Stoff Peter Jackson zufolge zu reichhaltig. “Ich kann mir nicht vorstellen, einen kostspieligen Film zu drehen, und wenn der Erfolg hat, dann darf ich einen Zweiten drehen, und wenn der schlechter läuft, dann wird es vielleicht nie einen Dritten geben. Das passt überhaupt nicht zum Stoff der Vorlage.”

Das Problem: Eine Serie über fliegende Drachen im Europa des 19. Jahrhunderts würde enorme Produktionskosten haben. “Ist der Markt schon reif, für eine Mini-Serie mit riesigem Budget?” Peter Jackson erklärte weiter: “Die Frage ist, ob es da draußen wirklich einen Markt gibt, der uns das Budget geben würde, das ordentlich zu machen und uns erlauben würde, das Ganze als eine sechs-, sieben- oder achtteilige Serie zu drehen, in der wir Freiheit, große Produktionskosten und die Möglichkeit haben, den Stoff als die epische Saga zu behandeln, die er verdient.”

Bis Peter Jackson diese Frage klären kann, müssen wir uns noch gedulden. Bislang existieren lediglich Design-Entwürfe und grobe Outlines. Für alles Weitere muss zunächst einmal die Finanzierung geregelt werden.

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