Was Sport angeht, hat jedes Land so seine Eigenheiten. Dies spiegelt sich auch im nationalen Film wider. Da es in Deutschland meist Hollywoodproduktionen zu sehen gibt, sind wir mit den Sportvorlieben der US-Amerikaner bereits umgehend vertraut. Filme über Baseball (The Fan mit Robert De Niro, Die Kunst zu gewinnen – Moneyball mit Brad Pitt), American Football (Spiel auf Bewährung mit Dwayne Johnson) oder Basketball (Space Jam mit Bugs Bunny) überraschen in Deutschland niemanden mehr. So ist der regelmäßige Kinobesucher selbst mit den teils äußerst komplizierten Regeln bereits vertraut.
Das Baseball Australiens scheint (neben Rugby) Pferderennen zu sein. Der Melbourne Cup, eines der renommiertesten Pferderennen der Welt, zieht jedes Jahr 100.000 Zuschauer an. Der australische Regisseur Simon Wincer, der übrigens auch Free Willy – Ruf der Freiheit gedreht hat, hat sich diesem Sportereignis in The Cup nun cineastisch angenommen. Er verfilmt die wahre Geschichte von Damien Oliver, der 2002 den Melbourne Cup gewann.
Die Famile Oliver ist in der australischen Pferderenn-Szene legendär. Nicht nur Damien Oliver (verkörpert von Stephen Curry), auch sein Vater und sein Bruder waren hervorragende Jockeys. Nachdem der Vater bei einem Reitunfall in einem Rennen ums Leben gekommen ist, mischen die Brüder Damien und Jason Oliver seit den Neunzigern die Rennszene auf. Doch kurz vor dem Melbourne Cup 2002 verunglückt auch Jason Oliver bei einem Sturz von seinem Pferd tödlich. Damien bekommt es mit der Angst zu tun und überlegt, seine Karriere an den Nagel zu hängen. Nur durch den Zuspruch des berühmten irischen Pferdetrainers Dermot Weld (prominent besetzt mit Brendan Gleeson) beschließt er überhaupt beim Rennen anzutreten.
Der Trailer von The Cup lässt einen feinfühliges, aber auch episch angelegtes Sportdrama vermuten. Ob der Film in die deutschen Kinos kommt ist noch unklar. Wir werden euch auf dem laufenden halten.
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