Der analoge Film erfährt im Kino vor allem dank wichtigen Beiträgen von Regie-Größen wie Quentin Tarantino, Christopher Nolan und Martin Scorsese eine kleine Wiederbelebung. Auch J.J. Abrams drehte Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht auf Film und wie es aussieht, möchte Jurassic World-Regisseur Colin Trevorrow es ihm gleichtun . Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema analoger Film beim Sundance Film Festival teilte er sich eine Bühne mit Christopher Nolan und Rachel Morrison.
Trevorrow gab an, dass er sich niemals mit dem digitalen Drehen anfreunden könnte, wenn es um Filme geht, die in der Vergangenheit spielen, weil das dem Material jegliche Glaubwürdigkeit rauben würde. Aus diesem Grund könne er Star Wars 9 nur auf Film drehen, schließlich spiele das alles sehr weit in der Vergangenheit. Er peile 35mm oder 65mm an. Außerdem hätte er da noch einen etwas spezielleren Wunsch: Er würde gerne am originalen Schauplatz drehen, sprich das Weltall.
Ich hab die Frage gestellt 'Ist es möglich für uns, für Star Wars in IMAX tatsächlich im Weltall zu drehen', und ich habe noch keine Antwort bekommen, aber es wurde bereits in IMAX im Weltall gedreht!
Christopher Nolan pflichtete ihm bei und verriet, dass es für Interstellar ähnliche Überlegungen gegeben habe. Außerdem kritisierte Nolan die aktuelle Lage der Filmschulen, die eine Teilschuld daran habe, dass Film aussterbe. Dass digitales Drehen einfacher, unkomplizierter und überhaupt progressiver als analoges Drehen sei, ist seiner Meinung nach schlichtweg falsch. Es liege in der Verantwortung der Filmschulen, jungen Regisseuren den analogen Film nahezulegen, weil alles auf ihm aufbaut und ein Verständnis dafür von essentieller Bedeutung sei.