Alejandro González Iñárritu hat eine genaue Vorstellung davon, wie sein neuer Film The Revenant - Der Rückkehrer mit Leonardo DiCaprio (Der große Gatsby) und Tom Hardy (Mad Max: Fury Road) aussehen soll. Doch seine Ideen sind nicht gerade einfach umzusetzen. Außerdem gibt es zahlreiche Umbesetzungen hinter der Kamera. Auch davor muss immer wieder mit Problemen gekämpft werden, wie The Hollywood Reporter berichtet.
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Iñárritu muss für seinen Film ziemlich viele Kämpfe überstehen. Zunächst gab es Kommunikationsschwierigkeiten, was dazu führte, dass der Produzent James W. Skotchdopole, mit dem er auch schon für Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit zusammenarbeitete, vom Set von The Revenant in einen Wohnwagen versetzt wurde. Immer wieder habe er Dinge abgesegnet, für die überhaupt kein Geld da war, so Crewmitglieder laut THR. Dies hatte unter anderem zur Folge, dass die geplanten 60 Millionen US-Dollar Produktionskosten schon lange überschritten wurden. Mittlerweile ist das Projekt bei 95 Millionen angekommen. Derzeit werden Gesamtkosten von 135 Millionen erwartet, wie The Playlist berichtet.
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Dies ist allerdings noch nicht das Ende der Probleme. Iñárritu hat beschlossen, den Film nur mit natürlichem Licht und in langen Einstellungen zu drehen, was einem ein Zeitfenster von zirka anderthalb Stunden pro Tag bietet, da sonst die Lichtverhältnisse auf dem Bildmaterial zu sehr differieren, wie ein Crewmitglied THR erzählte. Kein Wunder also, dass der Film noch nicht abgedreht ist. US-amerikanischer Kinostart ist übrigens Weihnachten. Es wird also Zeit, sich zu beeilen, damit alles rechtzeitig fertig ist.
Auch für die Schauspieler ist die Arbeit kein Zuckerschlecken. In Eiseskälte muss gedreht werden, was natürlich mit möglichst wenigen Fehlern passieren sollte, da ja pro Tag nicht viel Zeit bleibt. Im Eiswasser wurde mit kaputtem Schutzanzug gebadet, ein 22-jähriger Darsteller wurde sogar nackt über den Boden gezerrt. Iñárritu betont immer wieder, dass es allen gut ergangen sei und keiner gegen seinen Willen gehandelt habe. Aber dennoch: Druck baut sich auf, die Besetzung wird immer genervter. Eines der Crewmitglieder bezeichnete den Dreh sogar als "Hölle auf Erden." Doch solltet ihr den Worten Iñárritus trauen, erwartet uns etwas ganz Großes, für das sich der ganze Stress lohnt:
Wenn du den Film siehst, siehst du auch sein Ausmaß. [...] Und du wirst sagen: 'Wow.'
Glaubt ihr, der Stress beim Dreh von The Revenant lohnt sich?