moviepilotin Obernuss hatte die Ehre, das Set von Kingsman: The Secret Service besuchen zu dürfen. Was sie dabei erlebt hat, lest ihr im folgenden Artikel.
Im eleganten, maßgeschneiderten Anzug prügelt sich Colin Firth (The King's Speech - Die Rede des Königs, Dame König As Spion) in einem Pub mit ein paar miesen Typen. Seine Waffe? Natürlich, ganz gentlemanlike, ein Regenschirm. Nach mehreren Versuchen, in welchen die kompliziert aussehende Umbrella-Choreografie nicht ganz so klappen will, schlendert Colin Firth zu der Gruppe neugieriger Journalisten herüber, um sich deren Fragen zu stellen. Ein bisschen sauer scheint er ja zu sein, dass wir alle Zeugen seines misslungenen Regenschirm-Tanzes wurden und meint: „You shouldn´t have seen this!“ Aber hey, jeder hat mal einen schlechten Tag auf der Arbeit, oder?
In Matthew Vaughns (Kick-Ass, X-Men: Erste Entscheidung) neuer Comicverfilmung Kingsman: The Secret Service erleben wir die Geschichte des jungen Gary (Newcomer Taron Egerton), der aus einem problematischen Umfeld kommt und immer wieder Ärger mit den Behörden hat. Außgerechnet er wird von Geheimagent Harry Hart (Colin Firth) rekrutiert, um Mitglied bei dem ominösen Secret Service zu werden. Doch zuerst muss er einige Prüfungen absolvieren, um in die Liga der außergewöhnlich gefährlichen Gentlemen aufgenommen zu werden. Während der Ausbildung zum Superspion, muss Gary zeigen, was in ihm steckt, und nicht nur seine Kampftechniken, sondern auch seinen Charme perfektionieren, um am Ende dem stets in Hip-Hop-Klamotten gekleideten, amerikanischen Bösewicht Valentine (Samuel L. Jackson), das Handwerk zu legen. Kingsman: The Secret Service verspricht ein actionreicher Spaß zu werden. Das Ganze wird ein Film im James Bond-Stil, nur ein bisschen verrückter, bunter, lauter - eben eine Comicverfilmung.
Ein Highlight des Films scheinen die vielen verschiedenen Agenten-Gadgets zu werden. Wir als Journalisten durften einen Blick in die Requisiten-Schmiede werfen und bekamen vom Agenten-Kugelschreiber über den bereits erwähnten Agenten-Regenschirm bis zu einem zum Agenten-Mobil umfunktionierten Londoner Taxi alles zu sehen. Besonders gefiel mir auch die urige Kulisse für einen typisch britischen Gentleman-Shop, in dem es Anzüge, Hüte und andere Accesoires gab. Und natürlich auch eine Umkleide, die durch einen Geheimgang mit einem Waffen-Arsenal verbunden war. Mark Strong (Green Lantern), der einen Secret Service-Agenten mit dem Codenamen „Merlin“ spielt, zeigte sich sehr erfreut darüber, mal einen von „den Guten“ zu spielen. Wir durften beim Dreh einer Szene zusehen, in der er den neuen Rekruten, darunter Gary, einen Auftrag gibt. „Bei König Arthus gab es auch nur eine gewisse Anzahl von Rittern an der Tafelrunde und so ist es hier auch. Der Secret Service sucht ein neues Mitglied.“, verriet uns Mark Strong.
Die letzte Szene, bei der wir anwesend sein durften, spielte im Schlafraum der Rekruten. Jeder von ihnen bekam im Rahmen von einer der vielseitigen Prüfungen einen Welpen anvertraut. Mit den vielen kleinen Hunden am Set war es selbstverständlich keine leichte Aufgabe, diese Szene in den Kasten zu bekommen, doch nach einigen Versuchen klappte alles wie am Schnürchen. Anschließend konnten wir noch ein paar Worte mit Regisseur Matthew Vaughn wechseln, dem die Freude am Dreh des Films deutlich anzusehen war. Für ihn ginge damit, dass er fürs Spaß haben und Spielen bezahlt werde, ein Kindheitstraum in Erfüllung, äußerte der Regisseur freudestrahlend. Außerdem versprach er uns, Kingsman: The Secret Service werde von seiner Tonalität zu 100 % wie Kick Ass sein – nämlich eine Adventure-Action-Comedy vom Feinsten.
Ich bin und bleibe gespannt!
Kingsman: The Secret Service startet am 12.03.2015 in den deutschen Kinos.